In der Schweiz wird dichter gebaut
Die Bauzonen in der Schweiz werden immer dichter überbaut, stellt das Bundesamt für Raumentwicklung in der neuen Bauzonenstatistik fest.

Die Bauzonenfläche in der Schweiz ist in den letzten fünf Jahren nahezu stabil geblieben, allerdings ist die Bevölkerung im gleichen Zeitraum gewachsen. Deshalb wohnen und arbeiten heute die Menschen in der Schweiz auf weniger Fläche pro Person als vor fünf Jahren. Zu diesem Schluss kommt die neue Bauzonenstatistik des Bundesamtes für Raumentwicklung ARE.
Durchschnittlich benötigt ein Einwohner derzeit 282 qm Bauzonenfläche, vor fünf Jahren waren es noch 291 qm und vor zehn Jahren sogar 309 qm. Neubauten würden heute grösser oder höher gebaut, um die Bauzonen stärker auszunutzen, so das ARE. Dies gelte sowohl für bereits überbaute als auch für neu überbaute Bauzonen. Insgesamt beträgt die Bauzonenfläche in diesem Jahr 234.000 Hektaren, das ist nur ein Prozent mehr als im Jahr 2017.
Dass kaum mehr neue Bauzonen geschaffen würden, sei vor allem auf die Raumplanung der Kantone zurückzuführen. Sie schreibt den Gemeinden vor, dass sie ihre Siedlungen nach innen entwickeln und verdichtet bauen müssen. Noch gebe es aber beträchtliche Baulandreserven, hält das ARE fest. Knapp die Hälfte der derzeit noch unüberbauten Bauzonen finden sich in städtischen, etwas mehr als ein Viertel in stadtnahen und ein Viertel in ländlichen Gemeinden, so das Bundesamt. (ah)