Expo Real: Immobilienmesse zählt 40.000 Besucher
Einen starken Besucherandrang verzeichnete auch die diesjährige Ausgabe der Expo Real, die in der ersten Hälfte dieser Woche in München stattfand. Die Schweiz war in bewährter Form vertreten und erwies sich wieder einmal als ein Hort der Stabilität.
Die Immobilienmesse Expo Real ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Der Veranstalter, die Messe München, zählte über 40.000 Teilnehmer aus 75 Ländern und 1.778 Aussteller aus 34 Ländern. Während die Zahl der Stände gegenüber dem Vorjahr (1.856) etwas zurückging, blieb der Besucher-Zuspruch nahezu gleich. Angesichts der Turbulenzen auf den europäischen Märkten, insbesondere dem deutschen, war diese Messe-Bilanz beachtlich. Anders als die Mipim, die im Frühling im Cannes stattfindet, ist die Expo Real eine stark national geprägte Veranstaltung.
Die Schweizer Messe-Präsenz konzentrierte sich wie gewohnt vor allem im Gemeinschaftsstand von Swiss Circle. Für die Stimmung dort zieht Roman Bolliger, CEO von Swiss Circle, ein positives Fazit: «Ich hatte befürchtet, dass der allgemeine Pessimismus auf den europäischen Märkten auf die Schweiz überschwappt. Das ist aber nicht geschehen.» Wieder einmal könne die Schweiz ihrem Ruf als «Safe Haven» gerecht werden, sagte er. In Boomphasen werde die Schweiz oft als langweilig angesehen, aber in schwierigen Zeiten glänze das Land durch Stabilität.
Die Schweiz punktet aber nicht nur mit Stabilität – sie hat auch einen Ruf als innovativ zu verteidigen. Eine Panel-Diskussion auf dem Expo-Form «Transform & Beyond» hatte die Innovationskraft des Landes im Immobilien- und Bausektor zum Thema. Eine Steilvorlage bekam Moderator Lars Sommerer von Swiss Proptech durch die neueste Ausgabe des Global Innovation Index. Der ergab nämlich, dass die Schweiz auch 2024 den Titel der innovativsten Volkswirtschaft der Welt tragen darf. Wie sich das in der Immobilienbranche auswirkt, untersuchte Sommerer zusammen mit Dominik Bucher (CEO Scandens AG), Martin Greiner (Stv. CEO Colliers Switzerland) sowie Rebekka Ruppel (CEO pom+ Deutschland) und Flavio Petraglio (CEO der Artisa Group). Bei der Organisation des Panels kooperierte Swiss Circle mit der Galledia, dem Verlagshaus von «Immobilien Business».
Ein Höhepunkt am Stand von Swiss Circle auf der Expo Real ist der Umtrunk am Ende des zweiten Messe-Tages, der traditionell mit Alphorn-Klängen eingeleitet wird. Diesmal wurde dabei auch die Rückkehr des internationalen Maklerunternehmens Colliers in die Schweiz gefeiert. Das neue Colliers Switzerland – die umfirmierte SPGI Zurich – wurde präsentiert von CEO Robert Hauri und Davoud Amel-Azizpour, CEO von Colliers EMEA. (aw)