PSP Swiss Property hebt Ebitda-Prognose an
PSP Swiss Property hat im ersten Halbjahr 2015 erwartungsgemäss ein niedrigeres operatives Ergebnis ohne Bewertungseffekte erzielt. Gegenüber der Vorjahresperiode ging es um zehn Prozent von 87.4 auf 78.7 Millionen Franken zurück. Der Bilanzwert des gesamten Immobilienportfolios stieg indes dank Neubewertung der Liegenschaften um 13.1 Millionen Franken auf 6.679 Milliarden Franken Ende Juni.
CEO Luciano Gabriel sagte bei der Vorstellung der Geschäftszahlen, dass man die Ebitda-Prognose für das Gesamtjahr 2015 von ursprünglich 225 Millionen Franken neu auf 230 Millionen Franken angehoben habe. Gegenüber 2014, als ein Ebitda von 238.2 Millionen erzielt worden war, ergebe sich somit ein geringeres Minus als noch im Mai erwartet. Negativ wirkten sich weiterhin die schwächeren Erträge aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen aus, so Gabriel.
Im ersten Halbjahr hat PSP Swiss Property weder Anlageliegenschaften gekauft noch verkauft. Das Projekt Löwenstrasse 16 in Zürich wurde unterdessen erfolgreich abgeschlossen. Der Neubau bietet eine gemischte Nutzung mit Büro- und Verkaufsflächen sowie einer Wohnung. In Zürich wurde zudem das jüngste Bauprojekt Hardturmstrasse 161 / Förrlibuckstrasse 150 in Angriff genommen. Diese Liegenschaft wird bis Mitte 2017 mit einer Investitionssumme von rund 38 Millionen Franken umfassend saniert und auf den neusten Stand der Technik gebracht.
Beim Projekt Bahnhofquai / Bahnhofplatz laufen derweil in Zürich «Grundsatzdiskussionen mit der städtischen Denkmalpflege», erläuterte Gabriel. Der dadurch entstehende Zeitverzug bei den Renovationsarbeiten sei schwierig abzuschätzen. Er geht von mehreren Monaten Verzögerung aus. Dahingegen sei man beim Grossprojekt Grosspeter Tower in Basel in vielversprechenden Verhandlungen mit möglichen Mietern der darin geplanten Büroräume.
Die Leerstandsquote in den Bestandsimmobilien der PSP Swiss Property betrug Ende Juni 2015 laut Gabriel 8.9 Prozent (Ende 2014: 10.0 Prozent). Von diesen waren 1.4 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen. Die Liegenschaften in Zürich-West und Wallisellen trugen insgesamt 2.3 Prozentpunkte zum Leerstand bei. Bei den Leerständen per Ende 2015 rechnet Gabriel neu mit einer Quote von unter 10 Prozent. (mr)