UNO-Sitz in Genf wird renoviert und erweitert
Der UNO-Sitz in Genf soll bis 2023 umfassend renoviert und um einen Neubau erweitert werden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat das Renovationsprojekt des «Palais des Nations» noch vor Weihnachten bewilligt.

Seit der Errichtung in den 1930er Jahren ist das Palais des Nations, der Sitz der UNO in Genf, noch nie umfassend renoviert worden. Nun aber soll eine moderne Arbeitsumgebung für Mitarbeitende sowie Konferenzteilnehmer geschaffen werden. Zusätzlich zu den Renovationsarbeiten soll der UNO-Sitz auch um einen Neubau erweitert werden. Zudem wird der Zugang für Menschen mit Behinderung sichergestellt. 700 zusätzliche Arbeitsplätze werden im Palais entstehen.
Die Bauarbeiten beginnen 2017 und dauern voraussichtlich bis 2023. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 836,5 Millionen CHF veranschlagt. Die Schweiz (Bund sowie Kanton und Stadt Genf) unterstützt das Projekt mit einem zinslosen Darlehen in der Höhe von 400 Millionen CHF, sofern die jeweiligen Parlamente zustimmen.
Als wichtigstes Konferenzzentrum der UNO beherbergt Genf pro Jahr mehr als 10.000 Tagungen und empfängt mehr als 100.000 Besucher. (ah)