Migros-Pensionskasse präsentiert solide Geschäftszahlen

Die Migros-Pensionskasse (MPK) erzielte im Geschäftsjahr 2015 eine positive Nettorendite von 1.6 Prozent in einem, wie das Unternehmen mitteilt, «herausfordernden Marktumfeld». Das Ergebnis sei geprägt vom tiefen Zinsumfeld und einem soliden Ergebnisbeitrag bei den Immobilienanlagen.

Das Projekt Zentraliestal (Liestal/BL), eine vor kurzem fertiggestellte Entwicklung von Mettler2Invest, befindet sich im Portfolio der Migros-Pensionskasse (Bild: MPK)
Das Projekt Zentraliestal (Liestal/BL), eine vor kurzem fertiggestellte Entwicklung von Mettler2Invest, befindet sich im Portfolio der Migros-Pensionskasse (Bild: MPK)

Mit ihrem Ergebnis übertraf die MPK 2015 die Performance des vergleichbaren Pictet-BVG-25-plus-Index (1.21 %). Das Geschäftsjahr schloss sie mit einem Aufwandüberschuss von 169.0 Millionen Franken ab. Darin enthalten sind 53.4 Millionen für die Aufstockung der Wertschwankungsreserve auf die Zielgrösse von 3.2 Milliarden. Der Deckungsgrad reduzierte sich um einen Prozentpunkt auf 120.5 Prozent und überschreitet somit den Sollbedarf um 1.5 Prozentpunkte.

Die Kapitalanlagen der Kasse belaufen sich auf 21.1 Milliarden. Hiervon entfallen 8.0 Milliarden (37.8 %) auf die Nominalwertanlagen und 6.6 bzw. 6.5 Milliarden (31.4 % bzw. 30.8 %) auf die Aktien und Immobilienanlagen. Der Versichertenbestand betrug Ende 2015 80’800 Personen, davon waren 28’700 Rentner.

MPK-Geschäftsleiter Christoph Ryter sagte, die Anlagejahre 2012 bis 2014 hätten «weit über den Erwartungen» gelegen und im letzten Jahr nun etwas darunter. Bis Ende Jahr wolle die MPK analysieren, wie sie auf die Situation der steigenden Lebenserwartung und tiefen Renditeaussichten reagieren werde. Der Stiftungsrat habe bereits auf seiner Novembersitzung erste kleine Änderungen beschlossen, wie zum Beispiel die Ergänzung der Immobilienanlagen mit in- und ausländischen Infrastrukturanlagen, so Ryter.

Die MPK tätigt Direktanlagen nur im Alleineigentum. Immobilienanlagen erfolgen in Wohn- oder Geschäftsliegenschaften (Core-Segment), Projektentwicklungen oder unbebaute Grundstücke. Der Erwerb im Baurecht ist ebenfalls zulässig. Das Investitionsvolumen pro Liegenschaft gibt die MPK mit ca. 20 bis 100 Millionen an. (mr)

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