Kanton nimmt Pläne für Zentrumsüberbauung in Sarnen wieder auf

Ein Grundstück in Sarnen, das derzeit hauptsächlich als Parkplatz verwendet wird, soll mit Wohnungen, Büros und Geschäften überbaut werden. Grundeigentümer ist der Kanton Obwalden, der in Kürze einen Projektwettbewerb durchführen wird.

In Sarnen soll eine Zentrumsüberbauung entstehen (Foto: Roland Zumbühl, Picswiss, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)
In Sarnen soll eine Zentrumsüberbauung entstehen (Foto: Roland Zumbühl, Picswiss, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)

Das Grundstück, das überbaut werden soll, liegt zentral zwischen dem Rathaus, dem Hotel Metzgeren, der Brünigstrasse, der Rathausgasse sowie der Sarneraa und ist rund 3.300 qm gross. Die Ergebnisse einer Testplanung sehen vor, dass nicht ein grossflächiges Einzelgebäude, sondern mehrere kleinere Gebäude gebaut werden, teilt die Obwaldener Staatskanzlei mit. Die Parkplätze sollen in einer Tiefgarage mit Erschliessung ab Brünigstrasse untergebracht werden. Im Vordergrund für eine mögliche Nutzung stehen Wohnen, Büros und Gewerbe sowie eventuell eine kleinere öffentliche Nutzung.

Mitte September 2016 wird ein Projektwettbewerb mit Präselektion ausgeschrieben; in einem offenen Verfahren können sich Planerteams bewerben. Die vom Regierungsrat gewählte Jury wird dann acht bis zehn Teams für die Bearbeitung der Aufgabe auswählen. Bis Mitte 2017 soll das Siegerprojekt erkoren werden, anschliessend ist ein Quartierplanverfahren vorgesehen. Da die Planungs- und Bewilligungsphase in etwa vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen wird, rechnet man mit einem Baustart frühestens im Jahr 2021.

Ob der Kanton Obwalden selber als Bauherr auftritt oder ob er das Projekt nach Abschluss der Quartierplanung an einen Investor übergibt, ist nach Angaben der Staatskanzlei noch nicht entschieden.

Die Pläne, für das Gebiet eine städtebaulich überzeugende Überbauung zu erstellen, gehen schon auf das Jahr 2004 zurück, als eine erste Studie erstellt wurde. Nach der Hochwasserkatastrophe von August 2005 wurden die Planungen aber sistiert. 2014 nahm der Kanton das Projekt wieder auf, und im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hochschule Luzern wurden eine Testplanung und eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. (ah)

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