Luzern: Innenstadt bleibt im Fokus der Stadtplaner
Der Stadtrat von Luzern hält an den Zielen der Gesamtplanung, dem strategischen Führungsinstrument der Stadtplanung, fest. Unter anderem ist geplant, das Angebot an Büro- und Dienstleistungsflächen sowie Wohnungen in zentraler Lage auszubauen.

Im Rahmen der Überarbeitung der Gesamtplanung 2015–2019 hat der Luzern Stadtrat bereits die strategische Ausrichtung der Stadtentwicklung mit der Vision, den Leitsätzen und den Wirkungszielen neu definiert. Weil die Strategie der Stadtentwicklung nur alle vier Jahre zu Beginn einer neuen Legislaturperiode überprüft werden soll, seien für die Gesamtplanung 2017–2021 einzig Anpassungen bei den Fünfjahreszielen und der Finanzplanung vorgenommen worden, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung.
Für die Gesamtplanung 2017–2021 haben demnach die Vision «Luzern –Aufbruch aus der Mitte» sowie die Leitsätze zu den drei Nachhaltigkeitsdimensionen und den städtischen Ressourcen nach wie vor Gültigkeit. Auch die vier prioritären Handlungsfelder Verkehr, Wohnen, Wirtschaft und Finanzen seien unverändert übernommen worden, heisst es weiter.
Mehr Büros und Wohnungen
Im Bereich Wohnen hat der Stadtrat als Ziel formuliert, dass in der Stadt ein ausgewogenes Wohnraumangebot für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung steht und bis Ende 2020 mindestens 600 neue gemeinnützige Wohnungen realisiert oder im Bau sind.
Zudem soll die Stadt rasch über zusätzliche Dienstleistungs- und Arbeitsflächen an zentraler Lage verfügen. So wird in Zusammenarbeit mit der SBB das Projekt «Rösslimatt» in erster Priorität vorangetrieben. Damit wird bis 2018 eine zusätzliche Bruttogeschossfläche im Umfang von rund 15.000 bis 20.000 qm an zentraler Lage bereitgestellt. Weiter ist die Planungsphase für die städtischen Schlüsselareale abgeschlossen.
Alternativen für gescheitertes Theater-Projekt
Zu den grossen strategischen Projekten der Stadt gehören u.a. die Schulraumoffensive im Stadtteil Littau, das Neue Theater Luzern und das direktionsübergreifende «Forum Attraktive Innenstadt».
Nach den parlamentarischen Entscheiden im September 2016 wird das Projekt «Neues Theater Luzern» nicht weiterverfolgt. Der Stadtrat spricht sich dafür aus, dem Luzerner Theater und den anderen am «Theater Werk Luzern» beteiligten Institutionen wie Lucerne Festival, Freie Theater- und Tanzszene, Luzerner Sinfonieorchester und Südpol eine attraktive Zukunft in Luzern zu sichern. Der Prozess der Erneuerung des Theaters und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kulturgruppen soll weitergeführt werden. (ah)