Immobilienpreise auf Rekordniveau

«Wer heute eine Immobilie an bester Lage erstehen will, braucht viel Geld und Geduld», schreiben die Researcher von CSL Immobilien in ihrem jüngsten Immobilienmarktbericht. Denn Bieterverfahren treiben die Preise für Immobilien immer wieder auf neue Höchstwerte, insbesondere für Core-Objekte. «Als risikoarme Anlageklasse sind erstklassige Immobilien nach wie vor ohne Alternative», begründet Yonas Mulugeta, CEO von CSL Immobilien, die Situation.

Die Preisentwicklung habe 2021 dazu geführt, dass die Netto-Anfangsrenditen in den meisten Segmenten des Investmentmarkts auf neue Tiefstwerte sanken. Laut dem CSL-Marktbericht rentierten Wohnliegenschaften erstklassiger Güte im Landesschnitt mit 1,85% (Vorjahr 2,1%). Die Renditen für Top-Büroobjekte fielen mit 1,9% (Vorjahr 2,35%) sogar knapp auf das Niveau der Wohnimmobilien. Ein Grund sei, dass Investoren, die im Wohnmarkt nicht mehr zum Zug kamen, in den Büromarkt ausgewichen seien, heisst es in dem Bericht. Auch Gewerbe- und Logistikimmobilien hätten sich einer zunehmenden Nachfrage erfreut.

Am Büromarkt konzentriert sich die Nachfrage der Nutzer stärker als vor der Pandemie auf zentrale Standorte, stellen die Researcher weiter fest. Entsprechend lag der Grossteil der in den vergangenen sechs Monaten verfügbaren Büroflächen (2,43 Mio. qm, Vorjahr 2,26 Mio. qm) an der Peripherie. Auch im Wohnmarkt zeigen sich Pandemie-Folgen: Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt, und auch die Preise legen fast flächendeckend zu. Dieser Trend dürfte sich 2022 fortsetzen, prognostizieren die Marktbeobachter von CSL. Im Mietwohnungssegment seien vor allem grössere Objekte gefragt, während das Interesse an 1- bis 2,5-Zimmer-Wohnungen an vielen Lagen spürbar abgenommen habe.

Lesen Sie den ausführlichen Marktbericht von CSL Immobilien in der kommenden, 334. Ausgabe des Schweizer Immobilienbriefes.