Der Business Case für Net Zero in Innovation Hubs
Die frühzeitige Planung von Innovation Hubs im Life Science Sektor kann dazu beitragen, dass diese komplexen Institutionen einen möglichst großen Beitrag zur Dekarbonisierung der Schweiz leisten und dabei bessere Gebäude, einen höheren Wert für die Nutzer und eine bessere Erfüllung von Umweltzielen zu erreichen.
Die Schweizer Wähler haben in diesem Sommer einem neuen Klima- und Innovationsgesetz zugestimmt, das durch die Vorgabe von Zielen für den Bausektor und andere Industrien zu einer Stärkung der nationalen Verpflichtung zur Einhaltung von Umweltvorgaben führt. Das neue Gesetz setzt die Rahmenbedingungen dafür, wie die Schweiz bis 2050 das Ziel von Null Treibhausgas-Emissionen erreichen kann und definiert konkrete Meilensteine entlang dieses Weges. CO2-intensive Sektoren wie das Baugewerbe, der Verkehr und die Industrie, müssen im Rahmen des Gesetzes ihre eigenen Zwischenziele für die CO2-Reduktion erreichen.
Für Immobilien- und Infrastrukturentwickler, die im dynamischen Wissenschaftssektor der Schweiz tätig sind, ist es wichtig, sich jetzt mit dem Thema Net-Zero-Emissionen zu befassen. Projektentwickler, die das Net-Zero-Ziel für große Innovationsvorhaben aufgreifen, haben das Potenzial Gebäude effizienter zu errichten sowie die Nutzerzufriedenheit und deren Wohlbefinden maßgeblich zu steigern und somit für ein besseres Umfeld zu sorgen. Eine frühestmögliche Berücksichtigung der Net-Zero-Ziele bei der Planung von Programmen und Projekten ermöglicht es dieses Ziel mit anderen Geschäftszielen in Einklang zu bringen und letztendlich ein nachhaltiges Projekt zu entwickeln.
Unsicherheit bei Innovation Hubs Projekten
Als Centers of Excellence spielen Innovation Hubs eine wichtige Rolle dabei, wissenschaftliche Initiativen auf dem Weg von der Forschung bis in die Kommerzialisierung zu begleiten. Diese innovationsgetriebenen Communities bieten mit ihren Labor- und Bürogebäuden Mietern aus dem Start-up Bereich bis hin zu globalen Life-Science-Playern Raum für die Entwicklung. Diese Mietervielfalt stellt die Entwickler vor komplexe Aufgaben, da die Nutzer der Gebäude in der Regel zu Beginn eines Projekts noch nicht feststehen. Sobald die Mieter feststehen, bringen diese ihre eigenen Anforderungen an die Ausstattung eines Gebäudes mit, welche auf ihre betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Infolgedessen sind diese Gebäude selbst meistens sehr innovativ und sprengen den Rahmen der von den Entwicklern festgelegten Budget- und Zeitvorgaben.
Obwohl es inzwischen weltweit mehr als 100 Innovation Hubs gibt, werden nur relativ wenige Daten und Informationen über die endgültigen Kosten und die Realisierungszeiten zwischen Entwicklern, Baufirmen und Endnutzern ausgetauscht, was es erschwert ein Verständnis von dieser Branche zu erlangen. All diese Faktoren können zu einem hohen Maß an Kostenunsicherheit bei Projekten führen.
Die Net Zero Chance
Die Bestrebungen der Schweiz, die Dekarbonisierung voranzutreiben werden dazu führen, dass mehr umweltfreundliche Innovationen in Gebäuden und Stadtvierteln zum Einsatz kommen. Das neue Gesetz bietet Anreize für Gebäudeeigentümer und -entwickler, in Technologien wie erneuerbare Energien, energieeffizientes Design und Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu investieren.
Innovation Hubs können auch die aktive Fortbewegung von Arbeitnehmern fördern, indem sie beispielsweise sichere Fahrradabstellplätze und Duschen bereitstellen. Net Zero kann so eine Vielzahl an Maßnahmen initiieren, die vom Pendeln bis hin zur Verpflegung und auch der gesamten Lieferkette reichen. Dabei ist es aber unerlässlich, dass diese Maßnahmen Teil eines strategischen Ansatzes sind, denn nur so lässt sich ein optimales Gesamtergebnis erzielen.
Frühzeitig planen führt zum Erfolg
Eine frühestmögliche Planung trägt dazu bei, dass bei Programmen und Projekten eine höhere Planungs-, Kosten- und Terminsicherheit erzielt wird und Nachhaltigkeitsziele effizienter erreicht werden. So wird es den Projektentwicklern ermöglicht, die Erreichung von Net-Zero-Zielen neben anderen geschäftlichen Prioritäten einzuplanen und dabei sowohl die anfänglichen Kapitalkosten für umweltfreundliche Maßnahmen als auch den Spielraum für betriebliche Einsparungen und weiterführende Initiativen, wie z. B. erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit und Wohlbefinden, vollständig zu berücksichtigen.
Als globales Beratungsunternehmen arbeitet Turner & Townsend als Innovationsförderer mit Kunden zusammen. Dank unserer globalen Projekterfahrung verfügen wir über die Daten, um Programme und Projekte hinsichtlich Kosten, Realisierungsdauer und Konzeption und damit ein effektives Projekt- und Programmmanagement zu entwickeln. Unsere digitalen Tools und Daten liefern einen wichtigen Beitrag, um die Planungssicherheit und die Entscheidungsprozesse bei innovativen Projekten auf eine fundierte Basis zu stellen.
Den Projektentwicklern, die Teil des wachsenden Netzwerks von Innovation Hubs sind, bietet sich die Möglichkeit, durch eine frühzeitige Planung und effektives Projekt- und Programmmanagement nachhaltiges Wachstum und Erträge zu erzielen. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen.
- Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte unser Büro unter: zurich@turntown.com
- Link für weitere Details zu unserer Transition zu Net Zero: bit.ly/netzero-turntown