Planung für Zürcher Grossprojekt PJZ abgeschlossen

Die langwierige Planungsphase für das Zürcher Polizei- und Justizzentrum (PJZ) ist abgeschlossen. Der Neubau auf dem Areal des alten SBB-Güterbahnhofs Güterbahnhofs im Kreis 4 wird auf fünf Etagen insgesamt 55.000 qm Fläche bieten. Die Kosten liegen bei 570 Millionen CHF. Der Kanton wird das Projekt nun ausschreiben und einen Generalunternehmer suchen. Ende 2016 soll mit dem Bau begonnen werden, planmässig ist das PJZ im Jahr 2020 bezugsbereit.

Blick vom Utliberg auf Zürich (Foto: Man Ho Lam – Wikimedia Commons)

57 Prozent der Fläche werden von der Kantonspolizei belegt, 15 Prozent sind für das Polizei- und Justizgefängnis und elf Prozent für die Staatsanwaltschaften vorgesehen. Der Rest verteilt sich auf andere Abteilungen, darunter etwa die Polizeischule. Allerdings können nicht alle Abteilungen im PJZ untergebracht werden, etwa bleibt die Führung der Kantonspolizei in der Polizeikaserne.

Das Zürcher Volk stimmte 2003 erstmals über die Zusammenlegung von Polizei und Justiz an einem einzigen Standort ab, damals wurde ein Kredit von 490 Millionen CHF bewilligt. In der Detailplanung verteuerte sich das Projekt allerdings auf 700 Millionen, weshalb das PJZ auf Geheiss des Kantonsrates verkleinert wurde. Das Volk sprach sich daraufhin erneut für das Projekt aus. (ah)

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