Stadt Zürich will geplante Eishockey- und Sportarena finanziell unterstützen
Der Verein ZSC Lions plant in Zürich-Altstetten eine neue Eishockey- und Sportarena mit einer Kapazität für 11.600 Zuschauer. Der Stadtrat will das private Vorhaben mit der Gewährung eines Baurechts, einem rückzahlungspflichtigen Darlehen von 120 Millionen Franken sowie einem jährlich wiederkehrenden Betriebsbeitrag von 2 Millionen Franken unterstützen. Die städtische Unterstützung bedingt die Zustimmung von Gemeinderat und Volk.
Bereits 2009 hatten die Stadt Zürich und die ZSC Lions nach intensiven Abklärungen den Standort der geplanten Eishockey- und Sportarena festgelegt. Im Jahr 2013 wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbs das Projekt «Theatre of Dreams» der Architekten Caruso St. John als Sieger erkoren. Als nächster Schritt wurde nun die Frage der Finanzierung geklärt. Die Eröffnung der Eishockey- und Sportarena ist für das Jahr 2022 geplant.
Die Investitionskosten für die geplante Eishockey- und Sportarena der ZSC Lions belaufen sich auf total 169 Millionen Franken. Private Investoren finanzieren das Projekt mit 36 Millionen Franken, wovon 30 Millionen Franken für die Erstellung der Eishockey- und Sportarena und 6 Millionen Franken als Betriebsmittel eingesetzt werden. Rund 19 Millionen Franken stammen aus Investitionsbeiträgen von Bund, Kanton und Dritten.
Die Stadt Zürich gewährt den ZSC Lions für das städtische Grundstück in Altstetten ein Baurecht über eine Dauer von 65 Jahren mit einem anfänglichen Baurechtszins von 35.000 Franken pro Jahr. Zusätzlich erhält die ZSC Lions Arena Immobilien AG von der Stadt Zürich ein rückzahlpflichtiges und zu den Selbstkosten verzinstes Darlehen in der Höhe von 120 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 65 Jahren.
Der städtische Finanzvorstand und Stadtrat Daniel Leupi hat die entsprechende Weisung zur Gewährung des Baurechts, Darlehens und wiederkehrenden Betriebsbeitrags zuhanden der Gemeinde beschlossen. Sofern der Gemeinderat dem Antrag des Stadtrats zustimmt, wird es zu einer Volksabstimmung kommen. Für das Bauprojekt müssen voraussichtlich 120 von total rund 320 Familiengärten des Familiengartenareals Vulkan weichen.
Heute Montag und am kommenden Donnerstag (24. September 2015) sollen die Familiengartenpächter sowie die Quartierbevölkerung von Altstetten und der Grünau über das Vorhaben im Detail informiert werden. (mr)