Zürich startet Investorenwettbewerb für Hardturm-Areal
Die Stadt Zürich hat die Suche nach einem Bieterteam begonnen, das auf dem Hardturm-Areal ein Fussballstadion, gemeinnützige Wohnungen und ein Investorenprojekt plant, baut und finanziert. Die Stadt will im Gegenzug das Gelände mit einer Gesamtfläche von fast 55.000 qm im Baurecht abgeben.
Der gesuchte Investor muss laut einer Mitteilung der Stadt Zürich neben einem Businessplan (inkl. zu bezahlendem Baurechtszins) Projektideen für drei Teilprojekte liefern: Fussballstadion für 18.000 Zuschauer als neue Spielstätte der beiden Zürcher Stadtclubs FCZ und GCZ, die vom Stimmvolk angenommene gemeinnützige Wohnsiedlung oder einen adäquaten Ersatz sowie ein Investorenprojekt. Im Investorenprojekt sind ein oder mehrere Hochhäuser denkbar.
Mit dem Investorenprojekt habe der Bieter die Möglichkeit, die notwendige Rendite für das gesamte Areal zu erwirtschaften, heisst es in der Medienmitteilung.
«Die Stadt Zürich gewährt dem Investor ein langjähriges Baurecht auf diesem attraktiven und städtebaulich bedeutenden Areal. Dafür suchen wir einen Investor, der die Gebäude auf eigene Rechnung und Risiko plant, baut und finanziert», sagt Daniel Leupi ,Vorsteher des Finanzdepartements.
Nach dem Nein der Stimmberechtigten zu einem städtisch finanzierten, neuen Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal hat der Stadtrat im November des letzten Jahres entschieden, das gesamte Areal für einen Investorenwettbewerb auszuschreiben. Die Stadt selber plane kein neues Fussballstadion. Man sei aber bereit, privaten Investoren die Möglichkeit zu ebnen, mehrheitsfähige Projekte zu entwickeln, so Leupi.
Der Investorenwettbewerb wird im selektiven Verfahren durchgeführt. Nach der Präqualifikation werden maximal sechs Bieterteams bestimmt, die im nicht anonymen Verfahren die Projekte ausarbeiten. Eingabefrist für die Präqualifikation ist der 6. November 2015. Die Jurierung für die nach der Präqualifikation ermittelten Bieterteams findet im Juni 2016 statt. Das Programm des Investorenwettbewerbs ist seit dem 25. September 2015 auf www.simap.ch online verfügbar. (ah)
