Winterthur: Verbände werben für Projekt Theater Plus

In die Diskussion um die Zukunft des Winterthurer Stadttheater kommt Bewegung. Das denkmalgeschützte Stadttheater ist sanierungsbedürftig, jedoch wären die Kosten für die Baumassnahmen so hoch, dass inzwischen auch ein Abriss des Gebäudes debattiert wird.

Das Theater Winterthur (Foto: Roland zh - Wikimedia Commons)
Das Theater Winterthur (Foto: Roland zh – Wikimedia Commons)

In diesem Zusammenhang hat die Standortförderung Region Winterthur gemeinsam mit Winterthur Tourismus sowie der Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur das Projekt Theater Plus vorgestellt. Die Pläne sehen ein Zentrum vor, in dem neben Theatervorstellungen auch Kongresse abgehalten werden können. Hierfür sind zwei grosse Säle mit Platz für 800 bzw. 400 Besucher geplant. Unter dem gleichen Dach soll zudem ein Hotel mit 125 Zimmern untergebracht werden, hinzu kommen ein ausgebauter Gastronomiebetrieb, Seminarräume sowie Mietwohnungen. Dies alles könne auf der bestehenden Fläche gebaut werden, dazu müsste aber das heutige Stadttheater abgerissen werden.

Die Initianten schätzen das Investitionsvolumen auf 130 Millionen CHF, es soll von privaten Geldgebern kommen. Nach den Berechnungen der Initianten winkt diesen eine Bruttorendite von 4,5 Prozent. Einzelne Gespräche hätten gezeigt, dass durchaus Interessen von Investorenseite vorhanden sei, sagte Beat Schwab von Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur gegenüber der NZZ. Die Stadt würde das Land im Baurecht abgeben und das Theater sich künftig ins Gebäude einmieten. (ah)

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