Winterthur: Siska Heuberger investiert 100 Millionen auf Sulzerareal

Die Siska Heuberger Holding AG investiert auf dem Sulzerareal in Winterthur knapp 100 Millionen CHF in den Bau eines neuen ZHAW-Gesundheitszentrums. Es entsteht das grösste Schweizer Ausbildungszentrum für Ergotherapie, Hebammen, Pflege und Physiotherapie.

Siska Heuberger ist neue Eigentümerin des geplanten ZHAW-Gesundheitszentrums in Winterthur (Visualisierung: pool Architekten / Implenia)
Siska Heuberger ist neue Eigentümerin des geplanten ZHAW-Gesundheitszentrums in Winterthur (Visualisierung: pool Architekten / Implenia)

Für das Vorhaben tritt Implenia die Halle 52 auf dem Sulzerareal an Siska Heuberger ab. Gleichzeitig wird Implenia das neue Zentrum des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) als Totalunternehmerin bauen. Der Mietvertrag für das neue Gebäude, den Implenia mit dem Kanton Zürich bereits im April 2013 unterzeichnet hatte, geht ebenfalls auf die neue Eigentümerin über.

Das Projekt wird den Richtlinien des SIA-Energieeffizienzpfades 2040 entsprechen, den Minergie-Standard erfüllen und ohne Parkplätze auskommen. Vorgesehen sind rund 24.500 qm Geschossfläche, verteilt auf sechs oberirdische Stockwerke.

Für die Gestaltung des Neubaus hatte Implenia im Frühling 2013 zusammen mit der Stadt Winterthur, dem Kanton Zürich und der ZHAW einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Gewonnen hat ihn das Zürcher Büro pool Architekten. Die Industriegeschichte des Standorts wird durch den teilweisen Erhalt der am Gebäude entlang verlaufenden Kranbahn sowie über den Schutz der benachbarten Halle 53 dokumentiert. Zudem trägt die neue Fassade zum Katharina-Sulzer-Platz hin den Strukturen des alten Gebäudes auch weiterhin Rechnung.

Ab Mitte 2016 beginnen die Rückbauarbeiten sowie die Altlastenteilsanierung, so dass nach Erhalt der Baubewilligung voraussichtlich Anfang 2017 mit der Realisierung begonnen werden kann.

Auch mit den weiteren Projekten auf dem Sulzerareal geht es voran. Beim Werk 1 hat Implenia Mitte Dezember 2015 mit der Stadt Winterthur das erste Architektur-Konkurrenzverfahren gestartet. Die Jury hat für die Baufelder 3, 5b und 5c das Studienprogramm verabschiedet und sechs Architekturteams ausgewählt. Das Siegerprojekt wird Mitte Jahr präsentiert. Mit dem Studienauftrag schafft Implenia die Grundlage für eine architektonisch hochwertige und nachhaltige Wohnüberbauung. Geplant wird nach den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Auf dem Baufeld 3 entstehen rund 300 Wohnungen. Investoren sind die Anlagestiftung Adimora der Pensimo Management AG sowie die Winterthurer Genossenschaften Gesewo und gaiwo. (ah)

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