Starke Dynamik bei neuen Projektierungen
Schweizweit lag die Projektierungstätigkeit in den vergangenen sechs Monaten mit einem Volumen von 19.1 Milliarden Franken 7.5% über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Eine ähnlich starke Dynamik war zuletzt Mitte 2013 zu beobachten. Dies geht aus dem aktuellen Quartalsbericht «Bauindex Schweiz» von Credit Suisse Economic Research hervor.
Überdurchschnittlich viele neue Projekte würden insbesondere entlang des Jura-Südfusses, im Kanton Freiburg, in Basel, in Teilen der Zentralschweiz, im Aargau und im Raum Winterthur geplant, heisst es bei Credit Suisse Economic Research. Eine unterdurchschnittliche Projektierungstätigkeit sei in insgesamt 53 der 110 und somit in knapp der Hälfte der Wirtschaftsregionen zu verzeichnen. An erster Stelle stehe hier weiterhin der Alpenraum, welcher vom Zweitwohnungsgesetz gezeichnet bleibt. Dazu kommen die Regionen entlang des Zürich- und Bodensees sowie die Agglomerationen Genf und Bern.
Beim Schweizer Wohnungsbau setze sich unterdessen der Trend zu Mietwohnungen fort. Letztere dürften gemäss Credit Suisse im Jahr 2016 über 50% des Reinzugangs an Wohnungen ausmachen. Die Projektierungstätigkeit für Büroflächen ist nach einem deutlichen Rückgang in den Jahren 2012 und 2013 mittlerweile wieder leicht steigend und – gemessen an den insbesondere in Genf und Zürich vorhandenen Überangeboten – vielerorts noch zu hoch, schreiben die Marktexperten von Credit Suisse Economic Research. (mr)