Quote beim Schweizer Wohneigentum über 37 Prozent
Die Wohneigentumsquote in der Schweiz bleibt europaweit weiterhin die niedrigste. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt, betrug der Anteil 2014 insgesamt 37,4 Prozent.
Gemäss der Strukturerhebung des BFS wiesen 2014 beispielsweise die Kantone Wallis und Appenzell-Innerrhoden eine überdurchschnittliche Eigentümerquote von mehr als 50 Prozent auf. Dagegen liegt sie in Basel-Stadt und Genf deutlich unter dem Schnitt bei gerade einmal 16 resp. 18 Prozent. Die Zahl der Eigentümerwohnungen in der gesamten Schweiz stieg zwischen 2000 und 2014 um mehr als ein Viertel auf 1,34 Millionen an, wie das BFS feststellt. 930.000 hiervon sind vom Besitzer bewohnte Häuser, der Rest befindet sich im Stockwerkeigentum. Der Bestand an Mieterwohnungen nahm im gleichen Zeitraum um circa zehn Prozent auf zwei Millionen zu.
Der Anteil der Wohneigentümer in der Schweiz ist in den vergangenen viereinhalb Jahrzehnten laut BFS stetig gewachsen: Lag die Quote im Jahr 1970 noch bei 28,5 Prozent und 1990 bei 31,3 Prozent, stieg sie bis zum Jahr 2000 auf 34,6 Prozent an. Im europaweiten Vergleich, wo im Schnitt 70 Prozent der Einwohner in Wohneigentum leben, ist die Schweiz damit weiter auf dem letzten Rang. Die niedrigsten Quoten in der EU weisen Deutschland (53%) und Österreich (57%) auf, am höchsten ist sie in Rumänien (96%). (mr)