Steiner entwickelt Stadtquartier in Bülach Nord

Am 7. März wurden die elf Beiträge aus dem international durchgeführten Studienauftrag für die Entwicklung des Vetropack-Areals in Bülach Nord präsentiert. Auf dem Gelände im Zürcher Unterland will die Steiner AG zusammen mit den Entwicklungspartnern Logis Suisse und Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) ein neues Stadtquartier entwickeln.

Visualisierung des Vetropack-Areals (© Duplex Architekten/Steiner AG)
Visualisierung des Vetropack-Areals (© Duplex Architekten/Steiner AG)

Das Projekt soll nach Angaben der Verantwortlichen zu einem „Musterbeispiel für verdichtetes Bauen und städtebauliche Konzepte der Zukunft“ werden; es wird rund 600 Wohnungen sowie mehr als 20.000 qm Gewerbe- und Dienstleistungsflächen umfassen.

Auf dem rund 42.000 qm grossen Areal der Firma Vetropack (ehemals Glashütte Bülach) wurden während 111 Jahren Glasverpackungen für Getränke, Lebensmittel und Pharmazeutika hergestellt. Seit dem Produktionsstopp Ende Februar 2002 lag das Grundstück, welches sich nördlich des Stadtzentrums in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Bülach befindet, brach. Im Juni 2012 haben die Logis Suisse AG und die Baugenossenschaft Glattal Zürich das Areal erworben und mit der Steiner AG einen exklusiven Vertrag für die Projektentwicklung und -realisierung abgeschlossen. Steiner hat daraufhin einen einstufigen städtebaulichen Studienauftrag veranstaltet. Nachdem der Gestaltungsplan im Dezember 2015 Rechtskraft erlangt hat, werden nun erstmals alle Beiträge der elf eingeladenen internationalen Architektenteams der Öffentlichkeit präsentiert.

Eines der wichtigsten Ziele des Studienauftrags war es, auf dem Areal eine hohe städtebauliche und architektonisch überzeugende Qualität mit einer Vielfalt an Nutzungsanforderungen zu vereinen. Das neue Stadtquartier wird für Schweizer Verhältnisse eine aussergewöhnlich hohe Dichte aufweisen.

Das Beurteilungsgremium, welches sich aus Vertretern von Bauherrschaft, Beratern und Experten zusammensetzte, empfahl das Projekt von Duplex Architekten zur weiteren Ausarbeitung. Das Büro war am städtebaulichen Konzept für das Hunziker-Areal in Zürich-Nord beteiligt. Das Projekt von Duplex habe „aufgrund seiner überzeugenden städtebaulichen Setzung, seiner Präsenz und Dynamik das Potenzial, das Areal grundlegend aufzuwerten und durch die Nutzungsarten Gewerbe, Dienstleistungen und Wohnen lebendig zu entwickeln“, heisst es in einer Medienmitteilung. Zu den Teilnehmern des Studienauftrags gehörten unter anderem internationale Büros wie BIG Bjarke Ingels Group aus Dänemark und KSP Jürgen Engel Architekten aus Deutschland.

Die Baueingabe des Gesamtprojekts ist für Ende 2016 geplant. Mit einem Baustart wird frühestens ab Frühjahr 2018 gerechnet.

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