Bern: Überbauung des Tramdepots Burgernziel
Der Berner Gemeinderat hat den Baurechtsvertrag für das alte Tramdepot im Burgernziel genehmigt. Damit kann das innerstädtische Areal überbaut und verdichtet werden.
Nachdem die Stadtberner Bevölkerung die Überbauung des Tramdepots Burgernziel mit fast 78 Prozent der Stimmen gutgeheissen hatte, stimmte im Sommer 2016 der Gemeinderat der Vergabe im Baurecht an die Bietergemeinschaft Gebäudeversicherung Bern (GVB) und Wohnbaugenossenschaft ACHT (wbg8) zu. Im Anschluss wurde der über 80 Jahre dauernde Baurechtsvertrag ausgehandelt und unterzeichnet. Der Gemeinderat hat den Vertrag daraufhin noch Ende 2016 genehmigt.
Das Angebot der Bietergemeinschaft habe «durch das attraktive Nutzungskonzept mit engem Quartierbezug und einer Durchmischung der Mieterschaft sowie durch den Ankaufspreis von 5,1 Millionen CHF und einen jährlichen Baurechtszins von knapp 660.000 CHF» überzeugt, teilt die Stadt Bern mit.
Gemeinnützige Wohnungen und Flächen für Kleinunternehmen
Der Baurechtsvertrag sieht vor, dass die Bauberechtigten das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt «bärn ost» realisieren. Sie müssen auf dem Areal zu mindestens einem Drittel gemeinnützigen Wohnraum zu kostendeckenden Mietzinsen schaffen und erhalten. Damit werden 35 der 102 Wohnungen gemeinnützig vermietet.
Im Erdgeschoss der Überbauung errichten die Bauherren Schulräume und stellen sie anschliessend der Einwohnergemeinde Bern zu Kostenmieten zur Verfügung. Für Kleinunternehmen und Quartiernutzungen sind die im Projekt vorgesehenen Flächen ebenfalls zu Kostenmieten bereitzustellen. Die Bauherrschaft soll zudem eine Zertifizierung zum «2000-Watt-Areal» beantragen und das bereits ausgearbeitete Mobilitätskonzept umsetzen.