Bern: STEK 2016 legt Stadtentwicklung fest

Die Stadt Bern will ihre Position als attraktive, grünen Wohn- und Arbeitsstadt weiter ausbauen und festigen. Dies geht aus dem STEK 2016 hervor, das die Stadtentwicklung für die nächsten 15 Jahre festschreibt.

Das STEK 2016 definiert die Weiterentwicklung Berns (Foto: Depositphotos)

Das Stadtentwicklungskonzept Bern 2016 – kurz «STEK 2016» – hält fest, wie sich die Stadt Bern in den kommenden rund 15 Jahren räumlich entwickeln soll. Denn Bern will 17.000 Einwohner mehr und 15.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Das «STEK 2016» ist bereits in Kraft getreten und dient als neues Führungsinstrument für die Stadtentwicklung. Der Gemeinderat hat bereits erste Massnahmen beschlossen.

Das STEK 2016 beschreibt drei zentrale Handlungsfelder:

  • Bern wächst dynamisch: Bern will primär über Verdichtung nach innen wachsen. Zudem soll die Planung einer angemessenen Stadterweiterung zusammen mit den Nachbargemeinden geprüft werden.
  • Bern ist grün und vernetzt: Das Freiraumpotenzial soll stärker genutzt sowie Grünräume erhalten und weiterentwickelt werden. Stadtraumprägende Strassen sollen weiterentwickelt und hochwertig gestaltet werden. Angestrebt wird eine stadtverträgliche und langfristig klimaneutrale Mobilität. Der Verkehr soll zugunsten des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs umgelagert werden.
  • Bern lebt in Quartieren: Das «STEK 2016» will die Quartierqualität und -identität individuell stärken und eine funktionierende Quartierversorgung sicherstellen. Plätze und Quartierzentren sollen punktuell aufgewertet werden. Die Verbindungen in den Quartieren sowie untereinander werden weiter verbessert. Zudem will das «STEK 2016» die Erreichbarkeit der wichtigsten Versorgungseinrichtungen innerhalb der Quartiere weiter verkürzen.

Wohn- und Arealstrategie geplant

Im STEK wurden strategisch bedeutsame «Chantiers» (Baustellen) definiert, die sich durch besondere Aufwertungspotenziale auszeichnen. Gemeint sind etwa das Kasernenareal und das Gebiet Tiefenau-Felsenau. Deren Entwicklung wird priorisiert. Weiter wird eine Wohn- und Arealstrategie unter Berücksichtigung des gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnungsbaus erarbeitet.

Um die bauliche Verdichtung zu begünstigen, soll die Revision bau- und zonenrechtlicher Vorschriften geprüft werden. Weiter sollen Verdichtungsdefizite im Stadtgebiet aufgezeigt und Strategien für deren Reduktion ausgearbeitet werden.

Hohe Priorität haben ausserdem Fussgänger, Velos und der öffentliche Verkehr. Der Individualverkehr wird verlangsamt und noch mehr kanalisiert. Unter anderem werden ein Masterplan Veloinfrastruktur erarbeitet und ein regionales Tram- und Bus-Konzept erstellt.

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