Kanton Freiburg kauft erneut Industrie-Areale

Der Kanton Freiburg erwirbt von dem US-Unternehmen Elanco das Gelände der ehemaligen Forschungsanstalt in St. Aubin und Grundstücke in Marly.

Der Kanton Freiburg erwirbt Immobilien der Elanco-Gruppe (Bild: depositphotos)

Wie der Staatsrat des Kantons Freiburg mitteilt, wird der Kanton – vorbehaltlich der Zustimmung des Grossen Rats – spätestens ab 31. Mai 2017 neuer Eigentümer der Immobilien. Der Kauf sei «Teil der Wirtschaftsförderungs-Strategie und der aktiven Bodenpolitik, die die Regierung anstrebt».

Es handelt sich um eine Forschungsanstalt in St. Aubin mit 277.000 qm Land in der Arbeitszone, wovon mehr als 150.000 qm nicht überbaut sind, bestehende Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von über 25.000 qm und 986.000 qm Landwirtschaftsland. Ausserdem erwirbt der Kanton 150.000 qm Land in der Arbeitszone der Gemeinde Marly.

Kaufpreis: 20 Millionen

Hintergrund ist, dass die Elanco-Gruppe Ende 2015 entscheiden hat, ihre Forschungsaktivitäten am Standort St. Aubin aufzugeben und die verschiedenen immobilen Vermögenswerte zu verkaufen. Am 22. Dezember 2016 unterzeichneten der Staat Freiburg und die Elanco-Gruppe einen Verkaufsvertrag für die Gesamtheit dieser Vermögenswerte. Der Kaufpreis liegt nach Angaben des Kantons bei 20 Millionen CHF.

Der Standort von St. Aubin müsse zwar gewisse Auflagen zum Schutz der Gebäude erfüllen und es bestehe ein limitiertes Risiko für Bodenbelastungen. Dennoch biete er eine bebaubare Fläche von mehr als 150.000 qm, was im Kanton Seltenheitswert hat, so der Staatsrat. Ausserdem werden die Grundstücke von Marly interessant aus Sicht der Wirtschaftsförderung, wenn die künftige Verbindung Marly-Matran realisiert werden wird.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Kanton Freiburg Industrie-Areale übernimmt. Im vergangenen September gab der Staatsrat bekannt, das Areal des ehemaligen Tetra-Pak-Werks in Romont zu kaufen.

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