Touristikprojekt «Heidi-Alperlebnis» wird konkret
Das touristische Grossprojekt «Heidi-Alperlebnis» auf dem Flumserberg ist einen Schritt weiter. Implenia wird das Hotelresort entwickeln, Steiner Sarnen eine Heidi-Erlebniswelt.
Für insgesamt 100 Millionen CHF sollen ein neues Hotel samt Parkgarage und ein «Heidi-Alperlebnis-Dorf» realisiert sowie die Bergbahn Tannenboden-Maschgenkamm erneuert werden. Damit will man 200.000 Besucher pro Jahr zusätzlich anziehen, heisst es beim Kanton St. Gallen.
Hotelresort und Heidi-Dorf
Die Bergbahnen Flumserberg AG, die Alpkorporation Mols als Grundeigentümerin sowie das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen haben einen Investoren- und Betreiberwettbewerb durchgeführt. Für das Hotelprojekt ging Implenia als Sieger hervor. Geplant ist ein Resort mit umfangreichem Dienstleistungsangebot und einem «namhaften nationalen Hotelbetreiber». Um wen es sich dabei handelt, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Die Projektidee besteche vor allem durch die «integrale Berücksichtigung der touristischen, alpwirtschaftlichen und architektonischen Bedürfnisse und die Landschaftsverträglichkeit», heisst es beim Kanton.
Für das «Heidi-Alperlebnis» auf der Moseralp hat der Projektentwickler Steiner Sarnen Schweiz ein Nutzungskonzept entwickelt. Die Gäste werden an zahlreichen Innen- und Aussenstationen die Heidi-Geschichte erspielen. Die Bestandteile des bisherigen Alpbetriebs wie Gastronomie, Viehwirtschaft, Sennerei und Übernachtungsangebote bleiben integriert, werden aber modernisiert.
Flumserberg soll Ganzjahresdestination werden
Die Bergbahnen Flumserberg AG bauen die Gondelbahn Tannenboden – Maschgenkamm neu. Die Talstation im Tannenboden wird ebenfalls neu erstellt. Eine leistungsfähigere Gondelbahn soll die Vierer-Gondelbahn sowie die Vierer-Sesselbahn Chrüz ersetzen. Das bestehende Betriebsgebäude wird saniert und soll zum Aufenthalts- und Treffpunkt ausgebaut werden.
Ziel all dieser Projekte ist es, den Flumserberg auch als Sommerdestination zu fördern und damit zur Ganzjahresdestination auszubauen, heisst es beim Kanton. Die geplanten Bauvorhaben im Tannenboden werden Gesamtinvestitionen von über 100 Millionen CHF auslösen. «Davon werden die ganze Region und der Kanton volkswirtschaftlich profitieren», ist man in St. Gallen überzeugt.
