Basel: Syngenta speckt Neubaupläne ab
Der Agrarchemiekonzern Syngenta modifiziert die Umbaupläne für seinen Hauptsitz in Basel. Der Neubau, der anstelle des Geigy-Hochhauses geplant war, soll nicht realisiert werden.
Syngenta hat die Umbaupläne für den Hauptsitz in Basel verändert. Dies berichtet die Badische Zeitung (BZ) unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens. Demnach soll der Neubau, der gegenüber vom Badischen Bahnhof anstelle des Geigy-Hochhauses geplant war, nicht mehr realisiert werden.
Früheren Angaben zufolge sollte das aus den 50er Jahren stammende Hochhaus rückgebaut und durch einen Neubau des Basler Architekturbüros Buchner Bründler ersetzt werden. Der Ersatzneubau war Teil des Projekts ROSE (Rosental Site Enhancement) des Konzerns. Wie die BZ meldet, werde das Hochhaus zwar wie geplant abgetragen, das Neubauvorhaben soll aber nicht mehr realisiert werden. Mit diesem Schritt liessen sich 30 Millionen CHF einsparen, berichtet die BZ unter Berufung auf eine Mitteilung des Konzerns. Ein Syngenta-Sprecherin sagte gegenüber der Zeitung ausserdem, dass es keinen Bedarf mehr für das Vorhaben gebe. Eine neue Analyse des Raum- und Flächenbedarfs habe gezeigt, dass mit der Einführung von Grossraumbüros in den anderen drei grossen Gebäuden und dem neugebauten Konferenzzentrum vor Ort genügend Kapazität vorhanden seien.
Die BZ zieht einen Zusammenhang zwischen den modifizierten Umbauplänen für das Rosental-Areal und der Übernahme von Syngenta durch ChemChina. Dies jedoch wies die Unternehmenssprecherin zurück. Was das Basler Hauptquartier angehe, seien wegen der Übernahme mittelfristig keinerlei tiefgreifenden Veränderungen absehbar, insbesondere keine wesentlichen Veränderungen der Mitarbeiterzahlen. Derzeit arbeiten rund 1.400 Personen am Standort Basel für den Konzern.