Dietlikon: Gemeinde sucht neue Nutzung für Faisswiesen-Areal
Der Baukonzern Implenia will nun doch keinen neuen Hauptsitz auf dem Faisswiesen-Areal in Dietlikon errichten. Die Gemeinde sucht daher nach einer neuen Nutzung für die bislang als Parkplatz genutzte Fläche direkt beim Bahnhof.
Wie der Gemeinderat von Dietlikon mitteilt, wird die Implenia Schweiz AG das Projekt eines neuen Hauptsitzes auf dem Faisswiesen-Areal nicht weiterverfolgen. Aus Nachhaltigkeitsüberlegungen und mit Blick auf die gute ÖV-Anbindung des Areals zwischen der Faisswiesen- und Brüttisellerstrasse hatte Implenia zunächst eine Überbauung geprüft.
Eine Nutzungsanalyse habe aber ergeben, dass der neue Hauptsitz einen Grossteil des realisierbaren Volumens beanspruchen würde. Mit einem reinen Bürogebäude würde jedoch das grosse Potenzial des rund 7.600 qm grossen Areals nur schlecht genutzt, so der Gemeinderat von Dietlikon. Zudem hätten sich die Rahmenbedingungen für Bürogebäude auf dem Immobilienmarkt in der Zwischenzeit markant verändert, weshalb Implenia das Projekt «Neuer Firmenhauptsitz auf dem Faisswiesen-Areal» nicht weiter verfolgen wird.
Gemeinde will selbst weiter planen
Nun will die Gemeinde die Entwicklung des Gebietes selbst vorantreiben. Nachdem die Gemeindeversammlung dem Erwerb der in unmittelbarer Nähe des Faisswiesen-Areals liegenden Objekte Bahnhofstrasse 33 und Bahnhofstrasse 35 zugestimmt hat, kann der Projektperimeter auf diese Grundstücke ausgedehnt werden. Zudem sollen auch verkehrliche Überlegungen in die künftige Planung
einfliessen.
Die Planungen für das Faisswiesen-Areal dauern schon einige Jahre: 2014 wurde das Grundstück von der Zone für öffentliche Bauten in eine Zentrumszone Z3.1 mit Gestaltungsplanpflicht umgezont, und die Gemeinde hat mit dem Planungsbüro Planar aus Zürich ein Zielkonzept für den Planungsperimeter erarbeitet. Das Büro EBP Schweiz AG hat daraufhin im Auftrag und unter Federführung der Gemeinde einen Masterplan für das Areal sowie das direkte Umfeld beim Bahnhof in Dietlikon entwickelt.
