Zürich: Startschuss für SBB-Projekt HB Nord
In Zürich haben die Bauarbeiten für das Projekt HB Nord der SBB Immobilien begonnen. Nördlich des Hauptbahnhofs entstehen Wohnungen sowie Gastronomie-, Dienstleistungs- und Ladenflächen.
Nach siebenjähriger Entwicklungs- und Planungsphase fand am 10. Juli der Spatenstich für das Projekt HB Nord auf dem Areal Zollstrasse statt. Die SBB investiert nach eigenen Angaben rund 149 Millionen CHF in den Bau.
Das Projekt besteht aus den Überbauungen Gleisarena und Gleistribüne: Die Gleisarena umfasst zwei Dienstleistungsgebäude mit Retail- und Gastronomieflächen im Erdgeschoss. In den Obergeschossen werden Büros erstellt. Als Ankermieter steht die Responsability Investments AG fest. Der Asset Manager wird das Gebäude ab 2020 beziehen.
Direkt neben der Gleisarena kommt die Gleistribüne zu stehen. Diese umfasst drei Wohngebäude mit 139 Wohnungen, acht Verkaufsflächen, vier Gewerbeflächen und einen Gastronomiebetrieb mit Terrasse. Die Vermietung der 1,5- bis 4,5-Zimmerwohnungen startet nach Angaben der SBB Immobilien im Herbst 2018, die Vermarktung der Retailflächen und der Flächen des Gastronomiebetriebs bereits diesen Sommer.
Im Aussenraum der Überbauungen wird es Durchgänge Richtung Gleisfeld und einen Gleisuferweg geben, und der neue Louis-Favre-Platz soll als Begegnungszone fungieren. Zudem plant die Stadt Zürich den Umbau der Zollstrasse in eine fuss- und velofreundliche Strasse. Im öffentlichen Raum sind Veloabstellplätze vorgesehen.
Totalunternehmerin ist die Porr Suisse AG. Für die Architektur der Gleisarena ist das Genfer Architektenteam Made in Sàrl verantwortlich, für die Gleistribüne Esch Sintzel Architekten aus Zürich.
Die Überbauung wird nach dem DNGB Gold-Standard der Schweizer Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) erstellt.
