Zürich: Wohnsiedlung «Paradies» in Wollishofen renoviert

Die Renovation der anfangs der 1970er-Jahre erstellten städtischen Wohnsiedlung «Paradies» in Zürich-Wollishofen ist abgeschlossen. Heute leben knapp 160 Menschen mehr in der städtischen Siedlung als vor der Instandsetzung.

Die städtische Wohnsiedlung «Paradies» in Zürich-Wollishofen nach der Renovation (Bild: Tamara Tschopp/Stadt Zürich)

Die Renovation erfolgte bei ungekündigten Mietverhältnissen in fünf Etappen. Die freien Wohnungen wurden öffentlich ausgeschrieben und vermietet; insgesamt gingen gut 2.000 Bewerbungen für 64 ausgeschriebene Wohnungen ein. Wie die Stadt Zürich in ihrer Medienmitteilung schreibt, bot die umfassende Renovation die Gelegenheit, gleichzeitig 26 1,5-Zimmer-Wohnungen mit angrenzenden 2,5- oder 3,5-Zimmer-Wohnungen zusammenzulegen. So entstanden je 13 Wohnungen mit 4,5 bzw. 5,5 Zimmern. Die Bewohnerzahl in der Wohnsiedlung betrug vor der Renovation 417, nun liegt sie bei 574.

Auch verschiedene energietechnische Massnahmen wurden umgesetzt, sodass die von 1970 bis 1972 erstellte Siedlung heute nahezu den Grenzwert für Minergie-Neubauten erreicht. «Damit leistet die Renovation einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der 2.000-Watt-Gesellschaft», erklärte Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Zürcher Hochbaudepartements. Dazu trage bei, dass die Gebäude aussen gedämmt wurden und neu mindestens 90 Prozent des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energie gedeckt werden (Umweltwärme aus Quellwasser).

Für das Vorhaben waren insgesamt 51 Millionen CHF bereitgestellt worden, wovon allein der Stadtrat Zürich 45,12 Millionen in eigener Kompetenz als gebundene Ausgaben bewilligte.

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