Disentis: «Acla da Fontauna» weicht 100-Millionen-Neubau
Die Hotelruine «Acla da Fontauna» soll zu neuem Leben erweckt werden. Die Immo Invest Partner AG aus Zürich will 100 Millionen CHF in einen Neubau investieren. Eine Sanierung lohnt sich wegen Altlasten nicht.
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Das Hotel «Acla da Fontauna» in Disentis (GR) steht seit 2001 leer, nun soll es als Vier-Sterne-Betrieb wieder eröffnet werden. Mit der Immo Invest Partner AG aus Glattbrugg (ZH) hat die Gemeinde einen Investor gefunden, der für 100 Millionen einen Neubau des Hotels realisieren will.
Ursprünglich war vorgesehen, das alte Hotel zu sanieren und zu erweitern. Allerdings weist der Bau hohe Mengen an Asbest und PCB auf, zudem genügen die niedrigen Geschosshöhen den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Deshalb soll das Hotel nun durch einen fast gleich hohen, aber um ein Stockwerk reduzierten Neubau ersetzt werden.
Entstehen sollen 208 Zimmer, ein Wellnessbereich sowie ein Bankettsaal. In sechs kleineren Bauten, die hinter dem Hotel liegen und mit diesem einen Hof bilden, sind 91 Wohnungen geplant, die teils bewirtschaftet, teils als Zweitwohnungen verkauft werden. Der Hof ist als öffentlicher Treffpunkt mit Wasserbecken und Café geplant. Verbunden werden die einzelnen Bauwerke durch einen parkähnlichen Grünraum. Entworfen wurde das Projekt von Maier Hess Architekten aus Zürich. Die HRMP AG aus Zug soll das Hotel als Franchisebetrieb führen.
Wird die Baubewilligung erteilt, kann im Sommer dieses Jahres der Rückbau starten. Mit dem Bau soll Anfang 2019 begonnen werden. Dann könnte das Hotel zur Saison 2020/21 eröffnet werden.