Berg: Ziegelei-Areal wird zum Wohnquartier
Das sieben Hektaren grosse Areal der Brauchli Ziegelei in Berg (TG) wird zu einem Wohnquartier umgenutzt. In diesem Frühling soll der Masterplan für das Grossprojekt vorgelegt werden.
Die Grundeigentümerin Brauchli Ziegelei und der Immobilienentwickler und Totalunternehmer Losinger Marazzi verantworten die Umnutzung des Areals. Losinger Marazzi hat für das Ziegelei-Areal eine Markt- und Standortanalyse erstellt und sich zuletzt vor allem mit Fragen zum Nutzungsmix befasst. Zudem liess das Unternehmen einen Namen und Auftritt für den künftigen Dorfteil entwickeln – er wird Ziegeleiquartier heissen.
Das Areal soll in mehreren Etappen mit verschiedenen hochwertigen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnformen sowie mit Gewerbeflächen überbaut werden. Geplant sind nach Angaben der Verantwortlichen «ein vielseitiges Dienstleistungsangebot und öffentliche Begegnungsorte». «Wir stellen uns zum Beispiel Nutzungen aus dem Gesundheitsbereich vor, eine Einkaufsmöglichkeit und ein Café», sagt Laura Heech, Projektentwicklerin bei Losinger Marazzi. Die Ziegelei wird weiterhin als Produktionsstätte dienen.
Der Masterplan für das Ziegeleiquartier ist für den Frühling 2018 terminiert. Der Gestaltungsplan werde voraussichtlich 2019 vorliegen, teilen Losinger Marazzi und die Brauchli Ziegelei mit. 2021 könnte der Bau für die erste Etappe des Ziegeleiquartiers beginnen.
Den Masterplan verantwortet das bekannte Zürcher Architektur- und Planungsbüro KCAP Architects & Planners zusammen mit dem Wiener Landschaftsarchitektenteam YEWO Landscapes. Nicht mehr dabei ist Herzog & de Meuron. Das renommierte Basler Architekturbüro hatte 2015/2016 einen ersten Masterplan erarbeitet. «Nachdem die 2017 vorgenommene Markt- und Standortanalyse grundlegende Änderungen des Plans bedingte, entschloss sich Herzog & de Meuron, an der Erarbeitung des Projekts nicht weiter mitzuwirken», teilen Losinger Marazzi und die Brauchli Ziegelei mit.