Luzern: Verkehrshaus plant Neubau – auch für Drittmieter

Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern plant mit Gigon/Guyer Architekten ein neues Mehrzweckgebäude mit Ausstellungsraum und Büroflächen für den Eigenbedarf und für Drittmieter.

Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern plant mit Gigon/Guyer Architekten anstelle der Schienenhalle 1 ein Mehrzweckgebäude für die Ausstellung, die Verwaltung und Drittmieter.  (Quelle: PPR/Gigon/Guyer)

 

Der Neubau soll die Schienenhalle 1 aus dem Jahr 1959 ersetzen. Der Ersatzneubau sei notwendig, weil sowohl das bestehende Bürogebäude an der Lidostrasse als auch die Schienenhalle baufällig seien und nicht mehr den heutigen Anforderungen genügen, teilt das Verkehrshaus mit. Die Baueingabe ist Mitte April 2018 vorgesehen.

«Dieser Ersatzneubau ist für die Zukunft des Verkehrshauses von massgebender Bedeutung», sagt Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses. Durch die Erweiterung und Öffnung der Publikumszone bis an die Haldenstrasse werde das Verkehrshaus besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und städtebaulich integriert. Der bestehende, über die Jahrzehnte gewachsene Gebäudering soll geöffnet werden.

Wichtigste Nutzung im Erdgeschoss ist eine Ausstellungsfläche in doppelter Raumhöhe, die durch ein Gleis mit der benachbarten Schienenhalle und dem Anschlussgleis (SBB-Bahnlinie) verbunden ist. Im Erdgeschoss ist ausserdem eine Ladenfläche von ca. 200 qm vorgesehen. Das erste Obergeschoss wird als Konferenzbereich geplant. Das Angebot umfasst Sitzungszimmer sowie einen flexibel nutzbaren Konferenzraum.

Auf drei Geschossen werden Büroflächen mit dazugehörigen Nebenräumen angeboten. Das Verkehrshaus wird seine aktuell im
Bürogebäude an der Lidostrasse vorhandenen Arbeitsplätze im neuen Mehrzweckgebäude unterbringen. Im Untergeschoss soll eine neue Energiezentrale für das ganze Areal untergebracht werden.

Die Schienenhalle an der Haldenstrasse war Teil der ersten Museumsanlage, die 1959 eröffnet wurde. In den Folgejahren wurde das Verkehrshaus weiter ausgebaut, etwa kamen ein Planetarium, ein Bürogebäude und verschiedene Hallen hinzu. Aus einem Architekturwettbewerb im Jahr 1999 gingen die Gigon/Guyer Architekten mit der Entwicklungsstudie 2020 hervor. Darauf basierend wurden das Eingangsgebäude, die Halle Strassenverkehr sowie die Arena neu gebaut.

Das Verkehrshaus beziffert die Baukosten auf rund 36 Millionen CHF. Die Finanzierung soll mit Eigenmitteln, Fremdkapital und Investorengeldern erfolgen. Die Baueingabe ist Mitte April 2018 vorgesehen. Voraussichtlicher Bezug des Gebäudes ist frühestens im Dezember 2020. Danach soll das Bürogebäude saniert werden.

 

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