Basel: Felix-Platter-Spital wird zum Wohnhaus
Der Studienauftrag zur Umnutzung des Felix-Platter-Spitals in Basel ist entschieden. Umgesetzt werden soll das Projekt der Büros Müller Sigrist Architekte aus Zürich und Rapp Architekten aus Basel/ Münchenstein.
Auf dem Westfeld (ehemals Felix-Platter-Areal) soll ab Mitte des kommenden Jahres ein neues Stadtquartier mit über 500 Wohnungen und Flächen für Quartiernutzungen und Kleingewerbe entstehen. Entwicklerin und Bauherrin ist die Baugenossenschaft wohnen&mehr.
Ein zentraler Bestandteil der Überbauung ist die Umnutzung des Spitalgebäudes zu einem Wohnhaus. Nach dem Projektvorschlag der Arbeitsgemeinschaft Müller Sigrist Architekten und Rapp Architekten soll das feingliedrige, äussere Erscheinungsbild des Gebäudes vollständig erhalten bleiben. In den Obergeschossen entstehen 130 kompakt geschnittene Wohnungen, wobei ein breites Spektrum angeboten wird: Budget- und Maisonettewohnungen, neue Wohnformen bis zu Joker- und Gästezimmern sind geplant. Eine kaskadenartige Treppe führt vom Erdgeschoss bis aufs Dach, verbindet die Wohngeschosse und soll den Austausch unter den Bewohnern fördern.
Herzstück des umgenutzten Spitalgebäudes ist ein doppelstöckiges Foyer. Von dort aus werden die öffentlichen Nutzungen im Parterre über eine innere Gasse erschlossen, beispielsweise Kinderbetreuungsangebote, ein Quartierladen, Treffräume für das Quartier und ein Café. Gleichzeitig verbindet das Foyer den künftigen Quartierplatz auf dem Westfeld mit der Hegenheimerstrasse und lässt eine grosszügige, öffentliche Querung entstehen.
Die Baugenossenschaft wohnen&mehr übernimmt das Spitalgebäude nach der Inbetriebnahme des neuen Felix Platter-Spitals im Sommer 2019. Die Rückbauarbeiten im Innern des Gebäudes sollen dann unmittelbar beginnen; der Bezug ist im 2022 vorgesehen.