Lokstadt Winterthur: SWICA wird Ankermieter, ZHAW zieht sich zurück

Die Winterthurer Gesundheitsorganisation SWICA wird neuer Ankermieter im Haus «Elefant» in der Lokstadt in Winterthur. Zuvor hatte die ZHAW entschieden, doch nicht an den Standort zu ziehen.

Das Haus «Elefant» in der Lokstadt entsteht hinter einer denkmalgeschützten Fassade (Visualisierung: Implenia)

Eigentlich sollte die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW Hauptmieter in der Lokstadt (ehemals Werk 1) auf dem Sulzer-Areal in Winterthur werden. Geplant waren dort unter anderem das Rektorat, Hörsäle, Sportanlagen und eine Mensa – insgesamt rund ein Drittel der Flächen in der Lokstadt sollte die ZHAW belegen. Doch der Kanton Zürich hat sich letztlich gegen den Standort entschieden.

Mit SWICA hat Implenia nun einen Ersatz zumindest für einen Teil der Flächen gefunden: Die Gesundheitsorganisation wird rund 5.000 qm und damit rund die Hälfte der Büroflächen im Bürohaus «Elefant» nutzen. Das Gebäude wird direkt an der Zürcherstrasse hinter einer denkmalgeschützten Fassade entstehen.

Die Bauarbeiten sollen 2020 starten und bis 2022 andauern, teilt Implenia mit. Derzeit läuft für das Projekt sowie für das Wohnhochhaus «Bigboy» noch der Architekturwettbewerb. Die Jurierung der Projekte erfolgt voraussichtlich im Juli 2018 in Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur. SWICA ist Investorin des Wohnhochhauses und entwickelt das Projekt gemeinsam mit Implenia.

Im Haus «Krokodil» sind nach Angaben von Implenia innerhalb weniger Wochen alle 56 Eigentumswohnungen verkauft worden. Neben den Wohnungen entsteht im Gebäude, das Implenia zusammen mit zwei Winterthurer Genossenschaften und einer Anlagestiftung errichtet, gemeinnütziger und nachhaltiger Raum für Wohnen und Arbeiten. Im Sommer 2018 findet die Grundsteinlegung statt. Das «Krokodil» ist das erste Gebäude der Lokstadt.

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