WBG Zielacker plant Ersatzneubauten in Frauenfeld
Die Wohnbaugenossenschaft (WBG) Zielacker will ihre Wohnhäuser an der Zielackerstrasse 12-18 in Frauenfeld durch Neubauten ersetzen. Den Architekturwettbewerb hat das Projekt «Katharina» von Mirlo Urbano Architekten aus Zürich gewonnen.
Die Siedlung der WBG Zielacker besteht aus vier Häuserzeilen mit insgesamt 31 Wohnungen, die in den 1950er Jahren bezogen wurden. Nun sind die Häuser dringend sanierungsbedürftig. Wie die WBG mitteilt, lohne sich eine aufwändige Totalsanierung wirtschaftlich nicht, Ersatzneubauten seien eine nachhaltigere Lösung.
Im vergangenen Herbst wurde ein Projektwettbewerb für das Bauvorhaben im Langdorf-Quartier nordöstlich der Altstadt von Frauenfeld lanciert. Sechs Architekturbüros aus Frauenfeld und Zürich reichten bis im Februar 2018 ihre Vorschläge ein, im März hat die Jury das Siegerprojekt ausgewählt, das nun auch der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Kriterien waren unter anderem eine gute Durchmischung mit unterschiedlichen Wohnungsgrössen, eine erhöhte Nutzungsdichte, städtebauliche Qualität und ein effizienter Bau mit ökologisch einwandfreien Materialien nach Minergie-ECO-Standard.
Das Siegerprojekt «Katharina» der Mirlo Urbano Architekten sieht eine Siedlung aus drei verwinkelten Häuserzeilen und einem Einzelbau vor, die sich in die Umgebung mit Hanglage einfügt. Insgesamt entstehen 49 Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern beherbergt. Jede Wohnung ist mit Balkon oder Sitzplatz ausgestattet, geheizt wird mit Erdwärme und Solarpannels auf dem Dach. In die Siedlung werden zudem Bastelräume, Parkplätze und Abstellflächen für Velos und Kinderwagen integriert.
Nun muss die Genossenschaft an ihrer Generalversammlung dem Projekt «Katharina» zustimmen und den Projektierungskredit genehmigen. Dann werden die nächsten Planungsschritte eingeleitet. Mit Beginn der Bauarbeiten sei frühestens im Frühling 2020 zu rechnen, teilt die WBG mit.