Zürich: Scheitert Initiative für Kongresszentrum am Carparkplatz?
Laut einem Bericht der NZZ droht die Initiative für ein privat finanziertes Kongresszentrum auf dem Zürcher Carparkplatz zu scheitern. Einen Monat vor Ende der Frist wären erst die Hälfte der nötigen Unterschriften beisammen, heisst es.
Die Idee für ein Kongresszentrum auf dem zentralen, 7.000 qm grossen Areal in Zürich gibt es schon lange. Mobimo und IG Kongress-Stadt Zürich stellten ihre Pläne im November 2016 vor. Demnach sollte ein Gebäude für Tagungen mit bis zu 3.000 Teilnehmenden und weiteren Räumlichkeiten für Veranstaltungen entstehen. Zudem wurden ein Vier-Sterne-Kongresshotel mit mindestens 250 Zimmern sowie ein Zwei-Sterne-Design-Hotel mit rund 300 Zimmern vorgeschlagen. Hinzu könnten weitere Flächen für eine «zeitgemässe urbane Nutzung» kommen – denkbar seien auch Wohnformen – sowie ein kleiner Anteil Ladenflächen. Das Investitionsvolumen wurde damals auf etwa 250 Millionen CHF beziffert.
Allerdings hatte das Stadtparlament eine Motion überwiesen, die für das Areal eine «quartierverträgliche Entwicklung» forderte, also günstige Wohnungen und Gewerberäume errichtet werden. Daraufhin hatte die IG Kongress-Stadt ihre Volksinitiative lanciert.
Laut der NZZ fordern die Initianten, dass das städtische Grundstück, auf dem heute der Carparkplatz steht, in eine Zentrumszone mit Gestaltungsplanpflicht umgezont wird. Die Stadt solle das Land für mindestens 60 Jahre im Baurecht an private Partner abgeben. Jedoch sind laut dem Zeitungsbericht gut einen Monat vor Ablauf der Sammelfrist nur 1.500 der nötigen 3.000 Stimmen zusammengekommen. Gelingt es den Initianten nicht, die genügend Unterzeichner zu finden, scheitert das Projekt.
