Pratteln: Innovationszentrum für E-Mobilität geplant

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) plant direkt an der A2 in Salina Raurica/Pratteln (BL) den «Swiss E-Mobility Hub»: Ein Multifunktionsbau mit Platz für Concept Stores von Fahrzeugherstellern, Forschung, Co-Working-Spaces, Dienstleistung und Gewerbe. Auch die grösste Elektroladestation Europas mit 280 Ladesäulen soll dort entstehen.

Die Fassade des Swiss E-Mobility Hub in Pratteln ist durch unterschiedliche Geschosshöhen und durch diverse statische Strukturen und Energiefassaden gegliedert (Quelle: EBL / Berrel Berrel Kräutler Architekten)

Das Innovatiosnzentrum soll in Salina Raurica in Pratteln (BL) direkt an der Autobahn A2 errichtet werden, denn der Standort mit Anschluss an die internationale Verkehrsachse sei ideal, so die EBL. Die Genossenschaft will das Bauland vom Kanton Basel-Landschaft erwerben, der bereits eine Reservation zugesichert habe.

Der Gebäudeentwurf wurde vom Architekturbüro Berrel Berrel Kräutler entwickelt. Er sieht eine hybride Bauweise vor, die eine multifunktionale, flexible Nutzung erlaubt. Das Gebäude wird 30 Meter hoch, hat eine Nutzfläche von rund 23.000 qm und umfasst neun Geschosse sowie ein Untergeschoss für Technik und den Batteriespeicher.

Neben einem Servicecenter für Elektromobilität mit 280 Ladesäulen biete das Zentrum Platz für Concept Stores der führenden Hersteller von Elektroautos, ein Atelier für Forschungsprojekte, Gewerbe und Veranstaltungen sowie Co-Working-Spaces für innovative Unternehmen, so die EBL. Der Energiebedarf für das Zentrum – wegen der Ladestationen ist er so hoch wie der von 5.000 Haushalten – soll vollständig mit lokalen erneuerbaren Energien aus Solarenergie, Holz und Wasser gedeckt werden.

Das Nutzungskonzept wird in den nächsten Monaten konkretisiert. Mit den Bauarbeiten soll voraussichtlich Mitte 2021 begonnen werden, parallel zum Bau der neuen Rheinstrasse. Die Eröffnung des Swiss E-Mobility Hubs ist für 2023 geplant. Zur Realisierung arbeitet die EBL mit dem Kanton Basel-Landschaft, der Gemeinde Pratteln, der Fachhochschule Nordwestschweiz und weiteren Partnern zusammen.

Die Kosten für das Innovationszentrum werden auf 50 bis 70 Millionen CHF geschätzt. Sie sollen über private Investoren gedeckt werden.

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