Zürich: Architekturwettbewerb für Guggach III ist entschieden
Das Areal Guggach III ist eine unbebaute Landreserve der Stadt Zürich und soll überbaut werden. Der Architekturwettbewerb für das Gesamtprojekt mit Wohnungen, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen, Quartierpark und Schule ist nun abgeschlossen.

Die Stadt Zürich will der öffentlich-rechtlichen «Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen – Einfach Wohnen» (SEW) einen Teil des Guggach-Areals im Baurecht abgeben. Geplant sind rund 120 gemeinnützige Wohnungen. In den Erdgeschossen der Wohngebäude sollen ausserdem Dienstleistungs- und Gewerbeflächen Platz finden, etwa ein Lebensmittelhändler für die Quartierversorgung. Zudem wird die Überbauung einen Kindergarten und eine Schule für rund 300 Kinder umfassen sowie einen rund 5.000 qm grossen Park. Zur Schule wird auch eine Doppelsporthalle gehören.
Sieger im Wettbewerbsverfahren ist das Projekt «WANINC» der ARGE Donet Schäfer Architekten und Tanja Reimer aus Zürich mit Weyell Zipse Architekten aus Basel und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin. Es staffelt zwei Wohngebäude und schafft dadurch zur Tramhaltestelle «Radiostudio» hin einen kleinen Quartierplatz. Die versetzte Bauweise soll den Strassenlärm abschirmen, gleichzeitig aber den Quartierpark gegenüber der Strasse öffnen und Blickbezüge zwischen Bebauung, Park und Strasse ermöglichen. Der Kindergarten wird zwischen dem Park und den Wohnbauten platziert. Die Schule liegt an der Wehntalerstrasse.
Wie die Stadt Zürich mitteilt, sollen die Siedlung, die Schulanlage und der Quartierpark parallel weiterbearbeitet werden. Kurz nach der Volksabstimmung über das Schulhaus im Jahr 2021 soll mit den Bauarbeiten gestartet werden. Die Überbauung ist dann voraussichtlich Mitte 2023 fertiggestellt.
Für die Wohnsiedlung inklusive Kindergarten und weiterer Erdgeschossnutzungen werden rund 43 Millionen CHF veranschlagt. Die Schulanlage inklusive Doppelsporthalle und Aussenanlagen wird den Angaben zufolge 38,4 Millionen kosten, und der Quartierpark rund 3,3 Millionen (jeweils ohne Landkosten und Kreditreserven).