Zürich: Stadt plant Siedlung mit 369 neuen Wohnungen
Die Stadt Zürich will im Quartier Seebach eine Wohnsiedlung mit 369 Wohneinheiten sowie Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben errichten. Der dafür nötige Kredit von 213,2 Millionen CHF wurde nun beantragt.
Die kommunale Wohnsiedlung Leutschenbach soll auf drei Parzellen in ihrem Eigentum westlich und östlich des Riedbachs entstehen. Aus einem Wettbewerb ging im Jahr 2015 das Projekt «Souq» von Andreas Feurer Architekten (heute: Clou Architekten AG) als Sieger hervor. Geplant sind in der Überbauung 349 Wohnungen, neun Grosswohnungen, elf Wohnateliers und 41 zumietbare Zimmer. 4- und 4,5-Zimmer-Wohnungen werden knapp die Hälfte des Angebots ausmachen, teilt die Stadt Zürich mit. Rund 30 Prozent der Wohnungen sollen subventioniert werden.
In den Erdgeschossen der beiden Baukörper sind zudem 13 Räume für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe vorgesehen; in einem Innenhofgebäude werden vier Kindergärten mit Betreuungseinrichtungen untergebracht. Zum Projekt gehören auch eine Tiefgarage mit 149 Autoeinstell- und 19 Motorradplätzen sowie Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen für den Eigenverbrauch der Mieter.
Für das Projekt beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Stimmberechtigten einen Objektkredit von 213,2 Millionen CHF. Davon sind 175,1 Millionen für die Wohnsiedlung samt Gewerbeflächen, Tiefgarage und den Rohbau der Kindergärten vorgesehen. 34,5 Millionen würden für die Übertragung der drei Grundstücke vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen benötigt. Der Restbetrag verteile sich auf die Ausbaukosten für die vier Kindergärten, die Neugestaltung der Vorzone entlang der Leutschenbachstrasse, die Photovoltaikanlage und auf Energiesparmassnahmen, heisst es weiter.
Wenn der Gemeinderat den genehmigt, wird eine Volksabstimmung über das Projekt durchgeführt, sie ist im Februar 2019 geplant. Heisst das Stimmvolk die Pläne gut, können die Bauarbeiten Ende 2019 oder Anfang 2020 beginnen. Die ersten Mieter könnten dann im Herbst oder Winter 2023 einziehen.
