Olten: Neue Pläne für Usego-Areal
Das Usego-Areal in Olten soll weiterentwickelt werden. Swiss Prime Site als Grundeigentümerin und die Stadt Olten haben das Überbauungskonzept vorgestellt.
Das 18.000 qm grosse ehemalige Industrieareal an der Solothurnerstrasse in Olten ist geprägt von einem imposanten, neoklassizistischen Gewerbegebäude auf dem Jahr 1923. Zudem gibt es eine Filiale des Discounters Aldi, Dienstleistungsnutzungen und 180 oberirdische Parkplätze auf dem Gelände.
Aus Sicht von Swiss Prime Site und der Stadt Olten ist das Grundstück, das zwischen Bahn und Kantonsstrasse liegt, damit baulich unternutzt. Es soll «im Sinne einer qualitätsvollen Innenentwicklung einer ortsgerechten Dichte» zugeführt werden, wie es bei der Stadt heisst.
Das dafür erarbeitete Überbauungskonzept sieht vor, dass das dominierende Usego-Gebäude die Grundlage für die räumliche Ordnung auf dem Areal bildet. Zur Kantonsstrasse hin soll jedoch ein fast ebenso langer, aber deutlich niedrigerer Neubau (Baufeld A) errichtet werden. Zwischen dem Neubau und dem Usego-Haus ist eine 13 Meter breite und 100 Meter lange Gasse geplant, die etwa für Aussengastronomie, Anlieferungen, Freiluftausstellung oder Veranstaltungen genutzt werden kann.
Neben dem Usego-Gebäude, zur Kantonsstrasse hin versetzt, ist ein 20 Meter hoher Baukörper für ein Wohn- und Pflegezentrum für Senioren vorgesehen (Baufeld B). Das Haus soll 60 Pflegeplätze und 20 Alterswohnungen anbieten.
Östlich angrenzend an das Usego-Gebäude ist der «Usego-Garten» geplant, ein mit Mauern und Pergolen umschlossener Park, der trotz der nahen Gleisanlagen eine «kontemplative Stimmung ermöglichen» soll.
Das Baufeld C im östlichen Teil des Areals wird in drei Teile gegliedert: Südlich bei den Gleisanlagen ist ein 21,50 Meter hoher würfelförmiger Baukörper für Gewerbe- und Dienstleistungsnutzung sowie für Verkaufsläden vorgesehen. Das Gebäude ist so dimensioniert, dass ein Teil davon auch als Parkhaus genutzt werden könnte. Auf dem Baufeld C3 ist ein 12,40 Meter hoher Baukörper geplant, der einen Übergang zur bestehenden Bebauung in der angrenzenden dreigeschossigen Mischzone bilden soll. (ah)