Basel: Green Bond zur Finanzierung von Bauprojekten
Der Kanton Basel-Stadt hat eine «grüne Anleihe» über 231 Millionen CHF emittiert, mit dem ökologisch nachhaltige Bauprojekte finanziert werden sollen.
Die Emission sei ein Beitrag an das in der Schweiz noch überschaubare Angebot an grünen Finanzanlagen, heisst es in eine Mitteilung des Kantons Basel-Stadt. Der Green Bond richtet sich unter anderem an Pensionskassen und Spezialitätenfonds. Profitiert habe der Kanton von seinem starken Rating «AA+ mit positivem Ausblick», heisst es weiter. Die Emission wurde von der Basler Kantonalbank begleitet.
Mit dem Green Bond sollen nach Angaben des Kantons der Neubau an der Maiengasse 7/11, der Umbau des Gewerbe- und Kulturhauses Elsässerstrasse (Volta Nord), die Quartierergänzung Volta Ost, der Neubau für die Hochschule für Wirtschaft FHNW auf dem Dreispitz-Areal und der Neubau des Amtes für Umwelt und Energie an der Spiegelgasse finanziert werden. Diese Projekte würden sich durch eine hohe Energieeffizienz, eine ökologische Bauweise und eine gemischte Nutzerstruktur auszeichnen, teilt der Kanton mit.
Nach eigenen Angaben ist Basel-Stadt der erste Kanton der Deutschschweiz, der einen Green Bond emittiert, um ökologisch nachhaltige Bauprojekte zu finanzieren. Green Bonds funktionieren wie konventionelle Anleihen, jedoch sind die Gelder zweckgebunden zur Finanzierung von Projekten, die einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Der Kanton Basel-Stadt orientiere sich an den internationalen Green Bond Principles, und eine unabhängige Prüfgesellschaft überwache die Einhaltung der Rahmenbedingungen, heisst es in der Mitteilung. (ah)
