Bern: Ehemaliger EY-Hauptsitz soll zu Wohnraum werden
Einem Medienbericht zufolge sollen im ehemaligen Berner Hauptsitz von Ernst & Young (EY) rund 170 Mikro-Apartments entstehen.
Wie Der Bund berichtete, will die Artisa Group aus dem derzeit leerstehenden, früheren EY-Standort an der Schwarztorstrasse 40 ein Gebäude mit 173 Mikro-Apartments machen. Neben den kleinen Wohnungen, die sich an Mieter richten, die nur für wenige Monaten in Bern leben, sollen im Haus auch eine Bar mit Lounge und andere Treffpunkte entstehen. Ferner werden Dienstleistungen wie Putz- und Waschservice oder ein internes Car- und Bike- Sharing angeboten.
Die Mikro-Apartments im ehemaligen EY-Gebäude sollen keine Luxuswohnungen werden, sondern auch dem Mittelstand zugänglich sein, heisst es in dem Zeitungsartikel weiter. Zielgruppe seien einem Sprecher der Artisa Group zufolge Menschen, die kurzzeitig nahe dem Stadtzentrum leben wollen, sich aber die teuren Wohnungen in der Innenstadt nicht leisten können. Neben den sogenannten digitalen Nomaden und Leuten, die kurzzeitig in der Stadt arbeiten, könnten das auch ältere Menschen sein, zum Beispiel Grosseltern, die die Familie ihrer Kinder während einer gewissen Zeit unterstützen, aber doch eine eigene Wohnung haben wollen.
Nach Angaben der Zeitung gibt es in Bern derzeit knapp 500 temporäre Wohnungen, etwa an der Alpenstrasse, in der Altstadt oder im Wankdorf. Die meisten seien jedoch teure Business-Apartments, Luxuswohnungen oder Ferienwohnungen. (ah)