In Basel entsteht so viel Wohnraum wie seit Jahren nicht
Im Kanton Basel-Stadt sind 2018 mehr als doppelt so viele Neubauwohnungen erstellt worden wie 2017. Insgesamt verzeichnete der Kanton die höchste Neubauproduktion seit 37 Jahren.
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2018 wurden in Basel 807 Neubauwohnungen erstellt, im Jahr zuvor waren es noch 369 und damit weniger als die Hälfte. Dies geht aus der Wohnbaustatistik des Statistischen Amtes hervor. Insgesamt wurde so viel Wohnraum gebaut wie seit Jahrzehnten nicht.
Zu dem guten Ergebnis im 2018 hätten fünf grosse Überbauungen mit jeweils mehr als 50 Einheiten massgeblich beigetragen, teilt das Präsidialdepartement mit: Magnolienpark, Rosentalstrasse, Belforterstrasse, Schoren und Maiengasse, wobei die letzteren drei Eigeninvestitionen oder Baurechte des Kantons sind. Auf diese Überbauungen seien über die Hälfte (57%) aller neuen Wohnungen entfallen, heisst es weiter. In der Bauphase befinden den Angaben zufolge sich zurzeit rund 1.400 Logis, über 550 weitere Einheiten seien zudem bewilligt.
Zwei Drittel der Neubauwohnungen seien in Grossbasel, 29% in Kleinbasel und 4% in Riehen und Bettingen erstellt worden, heisst es weiter. 36% der Neubauwohnungen wiese drei Zimmer auf. Bei 26% handele es sich um Zwei-Zimmer- und bei 25% um Vier-Zimmer-Wohnungen. Die durchschnittliche Wohnfläche der neuerstellten Einheiten liege bei 90 qm.
Bei 30% der Neubauwohnungen von 2018 ist der Auftraggeber laut der Mitteilung ein Unternehmen der Immobilienbranche gewesen. 21% seien von einer Wohnbaugenossenschaft und 20% von einer Versicherungsgesellschaft in Auftrag gegeben worden. (ah)