Rorschach: Architekturwettbewerb für Feldmühle-Areal ist entschieden

Die Steiner AG und die Steiner Investment Foundation wollen auf dem Feldmühle-Areal in Rorschach (SG) ein innerstädisches Quartier entwickeln. Ein Projekt von Baumberger & Stegmeier Architekten aus Zürich hat den Wettbewerb gewonnen.

Visualisierung des Feldmühle-Areals aus der Vogelperspektive (Quelle: Steiner AG)

Die Steiner Investment Foundation ist seit Juli 2017 mit der Anlagegruppe Swiss Development Residential Eigentümerin des Feldmühle-Areals in Rorschach, wo einst die grösste Maschinenstickerei-Fabrik der Welt stand. Gemeinsam mit der Stadt wurde auf Basis des Stadtentwicklungsprogramms «Seestadt Rorschach» ein Konzept für das seit 2015 brachliegende Areal entwickelt. Demnach soll ein Quartier mit gemischten Nutzungen für Wohnen und Gewerbe entstehen.

In einem Architekturwettbewerb wurden sieben Projektvorschläge eingereicht; die Jury hat das Projekt des Büros Baumberger & Stegmeier Architekten zur Weiterbearbeitung empfohlen. «Das Projekt überzeugt aufgrund der individuellen Charaktere der verschiedenen Gebäude und den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten», sagt Beat Käser, Projektleiter bei Steiner.  Die Setzung der Baukörper werde von einem grünen Aussenraum überlagert, der die Gebäude und dazwischenliegenden Innenhöfe verbinde.

Gewerbliche und öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen beleben das offene Areal, das über Gassen und Stiege durchquert werden kann. Einzelne bauhistorisch wertvolle und identitätsstiftende Bauten sollen erhalten bleiben und mit neuen Gebäuden in einen Kontext gestellt werden. Geplant sind je rund 40 Prozent Eigentums- und Mietwohnungen. Die restlichen 20 Prozent der Fläche sind für Gewerbenutzungen vorgesehen.

Damit auf dem Feldmühle-Areal Wohnungen realisiert werden können, ist eine Umzonung notwendig. Als Grundlage dafür und für die künftige Gestaltung des Areals werde das Projekt von Baumberger & Stegmeier Architekten dienen, teilt Steiner mit. Die architektonische Qualität aus dem Wettbewerb solle mittels eines Gestaltungsplans gesichert werden, in dem unter anderem Gebäudedimensionen, Nutzung, Architektur, Erschliessung und Umgebungsgestaltung verbindlich geregelt werden. Bei reibungslosem Projektverlauf sei die Fertigstellung für das Jahr 2025 geplant.

«Für unsere Stiftung und die bei uns angeschlossenen Pensionskassen ist die Arealentwicklung Feldmühle eines der bedeutendsten und innovativsten Leuchturmprojekte im Portfolio», sagt Ralf Labrenz, CEO der Steiner Investment Foundation. (ah)

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