Bern: Neubaupläne für Siedlung Meienegg

Die Familiensiedlung Meienegg der Fambau Genossenschaft wurde in den 1940er Jahren erbaut. Nun will die Genossenschaft das Quartier erneuern und entwickeln. Die Siedlung ist allerdings im Inventar der städtischen Denkmalpflege als «erhaltenswert» eingestuft.

Ein Studienauftrag habe ergeben, dass die Siedlung mit einer neuen städtebaulichen Qualität ersetzt werden kann, dabe aber eine Etappierung wichtig sei, heisst es in einer Mitteilung des Berner Gemeinderats. Er hat daher entschieden, dass zwei Drittel bis drei Viertel der Siedlung Meienegg kurz- bis mittelfristig entwickelt, transformiert und nachverdichtet werden können. Die verbleibende Bausubstanz bleibt vorerst erhalten.

Geplant sei keine in sich geschlossene Siedlung, sondern ein neuer Quartierteil, der Offenheit nach aussen signalisiere, heisst es in der Mitteilung weiter. Angestrebt werden vier- bis sechsgeschossige Gebäude mit publikumsorientierten Erdgeschossnutzuen. Punktuell sind auch höhere Gebäude möglich. Auf dem Areal soll eine durchmischte Siedlung mit gemeinnützigen, familienfreundlichen, altersgerechten und hindernisfreien Wohnungen entstehen, zudem soll sie autoarm geplant werden.

Ab dem Sommer wird die Fambau mit der Stadt Bern für das Gebiet einen Projektwettbewerb nach SIA 142 durchführen. Auf Basis des Wettbewerbs wird die Stadt dann ein Planungsinstrument – voraussichtlich in Form einer Überbauungsordnung – erarbeiten. Nach aktuellem Planungsstand sei frühestens im Jahr 2023 mit einem Baubeginn zu rechnen, teilt die Stadt Bern mit. (ah)