Luzern: Wettbewerb für EWL-Areal ist entschieden
Das Projekt Rotpol der Arge Halter/Eberli Sarnen hat den Wettbewerb für die Überbauung auf dem EWL-Areal in Luzern gewonnen.
Die Stadt Luzern, die ABL Allgemeine Baugenossenschaft Luzern und EWL wollen auf dem rund 20.000 qm grossen EWL-Areal ein neues Sicherheits- und Dienstleistungszentrum samt Wohnungen realisieren. Entstehen soll ein durchmischtes und ökologisches Quartier für Wohnen, Arbeit und Freizeit. Die Investitionssumme wird auf rund 200 Millionen CHF ohne Mieterausbau beziffert.
Die ABL will insgesamt 72 gemeinnützige 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen erstellen, ergänzend zum benachbarten Projekt Kooperation Industriestrasse. Zudem entsteht ein Pflegezentrum von Viva Luzern mit 81 Zimmern.
EWL und die auf dem Areal bereits ansässigen städtischen Dienstabteilungen ziehen in neue Räumlichkeiten. Ausserdem werden künftig die Feuerwehr der Stadt Luzern, die Zivilschutzorganisation Pilatus, die Stadtgärtnerei und Stützpunkte für das Strasseninspektorat auf dem EWL-Areal angesiedelt. Als weitere mögliche Nutzer kommen unter anderem der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals sowie Leitstellen von Polizei, Sanität und den Luzerner Verkehrsbetrieben in Frage.
Rotes Haus soll zum Treffpunkt werden
Das Projekt Rotpol von Halter und Eberli Sarnen, das die Gesamtleistungsstudie gewinnen hat, sieht vor, das Rote Haus auf dem EWL-Areal zu erhalten und rund um das Gebäude einen Quartierplatz im Herzen des Areals anzulegen. Das Rote Haus soll restauriert und zum Treffpunkt der Überbauung werden.
Die Überbauung auf dem EWL-Areal soll auch ein ökologisches Vorzeigeprojekt werden. Durch einen Mix aus Seewasser-, Solarenergie- und Abwärmenutzung soll der Energiebedarf komplett aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Die Überbauung strebt das Zertifikat für «2000-Watt-Areale» an.
Nun werden der Gestaltungsplan, das Vorprojekt und das Bauprojekt erarbeitet. 2021 stimmen die Luzerner Bürger über die städtische Finanzierung des Projekts ab. Die Projektgesellschaft EWL Areal AG rechnet mit der Baubewilligung für das Jahr 2021. Der Bau der ersten Etappe soll 2022 beginnen, Baustart für die zweite Etappe ist voraussichtlich 2024. Die Wohnungen, Pflegewohnungen und Büros sollen 2026 bezugsbereit sein. (ah)
