Bern: Neues Quartier in Planung

In Ausserholligen soll ein neues Quartier mit Wohn-, Büro und Ladenflächen entstehen.

Fotomontage der möglichen Bebauung (Bild: Stadt Bern)

Energie Wasser Bern  und das Verkehrsunternehmen BLS wollen ein gemeinsames Areal in Ausserholligen entwickeln. Vorgesehen ist ein Cluster mit drei zwischen 60 und 110 Meter hohen Hochhäusern westlich des Autobahnviadukts und einem bis zu 30 Meter hohen Neubau östlich des Viadukts. Dort befindet sich derzeit der BLS-Baudienststützpunkt, der jedoch ins Weissenbühl verlegt wird.

Das Areal zwischen dem Freibad Weyermannshaus und dem Europaplatz wird von den beiden Grundeigentümerinnen Energie Wasser Bern und BLS derzeit vorwiegend gewerblich genutzt. Geplant sind in den Neubauten Büro- und Wohnnutzungen sowie öffentlich zugängliche Erdgeschosse mit Dienstleistungsangeboten. Energie Wasser Bern will den neuen Hauptsitz in das Areal verlegen, zugleich sollen auch die gewerblich-betrieblichen Aktivitäten des Unternehmen dort zukünftig Platz haben.

Das Investitionsvolumen für die Neubauten soll bei rund 300 Millionen CHF liegen. Um das Areal besser an den ÖV anzubinden, prüft die BLS die Verschiebung des Bahnhofs Stöckacker nach Osten in Richtung Stadtzentrum.

Studienauftrag startet im Frühjahr

In diesem Frühjahr soll ein zweistufiger Studienauftrag ausgeschrieben werden, der sich an Planungsteams, Totalunternehmen und Bauträger richtet. Zunächst will man die städtebauliche und architektonische Gestaltung des Gesamtareals festlegen.

In der zweiten Phase sollen ein Richtprojekt für das Baufeld mit dem neuen Unternehmenshauptsitz von Energie Wasser Bern erarbeitet und auch die Grundlagen für die Entwicklung der beiden weiteren Baufelder gelegt werden. Diese Baufelder will man im Baurecht an private oder genossenschaftliche Bauträger abgeben. Ziel von Energie Wasser Bern ist, den neuen Hauptsitz Ende 2024 beziehen zu können.

Um das Entwicklungsvorhaben umsetzen zu können, muss das Areal umgezont werden. Eine Überbauungsordnung wird voraussichtlich Anfang 2022 der Stadtberner Stimmbevölkerung zur Abstimmung vorgelegt. (ah)

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