Basel: Hochhausprojekt an der Heuwaage kommt voran
Der Basler Regierungsrat hat den Bebauungsplan zum Hochhaus Heuwaage verabschiedet. Die Basellandschaftliche Pensionskasse plant einen Ersatzneubau für das Hochhaus Steinentor.
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Das 1955 fertiggestellte Hochhaus Steinentor von Arnold Gfeller schliesst am Standort des ehemaligen Stadttors die Steinenvorstadt gegen die Heuwaage ab. In dem Gebäude befinden sich Verkaufs-, Gastro- und Büroflächen sowie 41 Wohnungen. Die Eigentümerin Basellandschaftliche Pensionskasse will den sanierungsbedürftigen Bau nun aber durch ein neues Hochhaus ersetzen. Den Studienauftrag dafür hat das Basler Büro Miller & Maranta Architekten gewonnen.
Der Neubau wird mit 74 Metern etwa doppelt so hoch werden wie das bestehende Gebäude. Gemäss früheren Angaben werden sich im Erdgeschoss die Zugänge zu den Bürogeschossen und den Wohnungen befinden sowie Flächen für Detailhandel und Gastronomie. Das erste Obergeschoss wird weitere Flächen für Verkauf und Dienstleistungen bieten. Im zweiten bis ins sechste Geschoss sind Räume für Büros oder Arztpraxen vorgesehen, und in den oberen Geschossen sind rund 70 Mietwohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern geplant.
Indem das Gebäude von den angrenzenden Häuserzeilen entlang der Steinentorstrasse und der Steinenvorstadt abrücke, wirke es stärker wie ein frei stehender, eigenständiger Bau. Gleichzeitig entstehe ein neuer Platz, und das ehemalige Hotel Europäischer Hof an der Steinenvorstadt 75 trete wieder deutlicher in Erscheinung, teilt der Regierungsrat mit.
Neben dem Bebauungsplan, den der Regierungsrat nun verabschiedet hat, sind laut der Mitteilung auch eine Zonenänderung, eine Änderung des Wohnanteils, eine Anpassung der Lärmempfindlichkeitsstufen, Linienänderungen sowie ein Landabtausch mit dem Kanton notwendig. Gegen die Planungsmassnahmen sind nach Angaben des Regierungsrats zwei Einsprachen eingegangen. Man beantrage dem Grossen Rat, diese abzuweisen. (ah)