Zug: Erste Pläne für den Lebensraum Metalli
Die Grundeigentümerin Zug Estates und die Stadt Zug haben erste Ergebnisse im Verfahren zur Neugestaltung des Areals Metalli/Bergli vorgestellt.

Die Gegend um das Einkaufszentrum Metalli sei ein zentraler Schnittpunkt an der Achse Zug–Baar und ein wichtiger funktionaler Stadtraum für die Zuger Bevölkerung, schreiben Zug Estates und die Stadt Zug in einer gemeinsamen Mitteilung. In den nächsten Jahren soll das insgesamt 60.000 qm grosse Areal zum Lebensraum Metalli weiterentwickelt werden.
Dazu wurde nun eine Studie des Planungsteams Hosoya Schaefer Architects, NYX Architectes, Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau sowie des Zuger Büros der Firma Teamerkehr.zug ausgewählt.
Geplant ist auch ein Wohnhochhaus
Nach dem städtebaulichen Konzept der Planer sollen die meisten Bauten rund um das Einkaufszentrum erhalten bleiben: Der innere bauliche Kern der heutigen Überbauung, ein Teil der glasgedeckten Passage parallel zur Baarerstrasse und die Gebäude auf der östlichen Seite des Quartiers entlang der Industriestrasse sowie das UBS-Gebäude am südlichen Ende des Areals.
Neu gebaut werden soll unter anderem ein bis zu 70 Meter hohes Wohngebäude an der Ecke Baarerstrasse/Metallstrasse. Mehrere bestehende Gebäude will man zudem aufstocken. Insgesamt soll in dem Geviert mehr Raum für Wohnungen, Hotellerie, Büros, Gastronomie, Ladengeschäfte und andere, zum Teil publikumsorientierte Nutzungen entstehen.
Aussenraum wird aufgewertet
Ein prägendes Merkmal des neuen Gesamtkonzepts Lebensraum Metalli sei die Aufwertung des Aussenraums, heisst es in der Mitteilung weiter. Durch eine Neuanordnung und den stellenweisen Abbruch bestehender Gebäude soll an der Baarerstrasse auf der Achse Bahnhof–Metalli ein neuer Stadtplatz entstehen. Die Pläne sehen weiter vor, Plätze und Verbindungsachsen sowie Dachflächen zu begrünen; die Dachflächen will man teilweise öffentlich zugänglich machen. Das Prinzip der gläsernen Überdachung der Einkaufspassage wird erweitert. Um das Areal besser mit dem Stadtraum zu vernetzen, wird ausserdem die Durchwegung optimiert.
Aus dem Entwurf des Planungsteams unter Führung von Hosoya Schaefer Architects wird nun ein Richtprojekt erstellt, das die Basis für einen späteren Bebauungsplan bildet. Erste bauliche Massnahmen können frühestens 2023 erfolgen.
Die Neugestaltung des Teils «Bergli», insbesondere des heutigen Parkhotels, sei für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen, heisst es weiter. Der angrenzende Residence Park sei in die Überlegungen einbezogen worden. Ob und wann er allenfalls neu gestaltet werde, sei aber noch offen. (ah)