Luzern: Linkes Seeufer soll entwickelt werden
Bis Ende 2020 erarbeitet die Stadt Luzern ein Entwicklungskonzept, um das linke Seeufer aufzuwerten. In diesem Zusammenhang gibt es nun einen Vorstoss, das Busdepot zu verdichten.

Ausgelöst durch die Volksinitiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» und die Motion 435 «Linkes Seeufer: Von der Schmuddelecke zur Uferpromenade» will die Stadt Luzern das Seeufer in seiner Gesamtheit entwickeln. Die verschiedenen Teilräume sollen in Blick auf Nutzung, Gestaltung und ihrem Zusammenspiel analysiert, aufeinander abgestimmt und durch attraktive Verbindungen mit den übrigen Teilen der Stadt vernetzt werden.
Im Rahmen einer Testplanung erarbeiten drei interdisziplinäre Planungsteams noch bis zum Sommer Ideen, die bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden können. Der Fokus liegt in diesem ersten Schritt auf dem Freiraum sowie dessen Vernetzung mit dem angrenzenden Quartier und dem Bahnhofsgebiet. Die Testplanung soll die Grundlage für ein Entwicklungskonzept bilden, aus dem konkrete Projekte hervorgehen können.
Im Betrachtungsperimeter befindet sich auch das Busdepot der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) im Tribschenquartier. Laut einem Bericht von zentralplus fordern die Grünliberalen (GLP), dass auch eine langfristige Perspektive für dieses 22.000 qm grosse Areal entwickelt wird. Die Fläche sei derzeit nicht ausreichend genutzt, auch vor dem Hintergrund des zunehmend verdichteten Quartiers mit viel Wohn-und Arbeitsplatzpotential. «Wir sehen auf dem VBL-Areal, welches im Baurecht bis 2050 genutzt werden kann, weit grössere städtebauliche Möglichkeiten», begründet die GLP-Fraktion ihr Postulat. Der Stadtrat solle konkrete Überlegungen für die Weiterentwicklung des VBL-Areals aufzeigen und Vorschläge zur Schaffung von gemeinnützigem Wohnraum sowie zur Erstellung von bezahlbaren Gewerberäumen machen, heisst es in dem Zeitungsbericht weiter. (ah)