Neues Leistungszentrum für Sporttalente in St.Gallen

Der St. Galler Stadtrat hat dem Verein Netzwerk Sport grünes Licht für eine fünfjährige Zwischennutzung der Tennis- und Freizeitanlage Gründenmoos gegeben. Der Verein plant dort längerfristig das «Sport Zentrum Ostschweiz» - einen Sportcampus mit nationaler Ausstrahlung.

St. Gallen (Bild: RuslanKal – depositphotos)

Der Verein Netzwerk Sport, der aus Exponenten aus Sport und Wirtschaft besteht, hat ambitionierte Ziele: Am St. Galler Stadtrand, auf dem ehemaligen Gebiet der Migros-Anlage im Gründenmoos, soll langfristig ein Leistungszentrum für Ostschweizer Nachwuchssportler entstehen –  im Sinne eines Campus mit nationaler Ausstrahlung.

Mit dem jüngst ergangenen Entscheid des St. Galler Stadtrates, die Tennis- und Freizeitanlage Gründenmoos dem Verein für eine fünfjährige Zwischennutzung zur Verfügung zu stellen, rückt die Realisierung des geplanten «Sport Zentrum Ostschweiz» näher. Der Stadtrat hat seine Absicht erklärt, dem Verein das Areal auch langfristig zu Nutzung zu überlassen – für eine definitive Zusage müssen bis Ende 2023 jedoch die Rahmenbedingungen geklärt werden. Nach der vorläufigen Planung ist das Leistungszentrum nur ein Teil des Gesamtkonzepts – geplant sei ein «ein nationales Sportzentrum mit integrativen Angeboten und Dienstleistungen rund um den Sport», sagt Adrian Krüsi, Präsident des Vereins Netzwerk Sport. Die detaillierte Umsetzung des «Sport Zentrums Ostschweiz» sei in Arbeit.

Wie regionale Medien berichten, sind für das Sport Zentrum Ostschweiz die Zustimmung von SwissOlympic, des Bundesamts für Sport und die Zusammenarbeit mit Sportverbänden erforderlich. Zudem muss die Finanzierung geklärt werden; ob sich die Stadt und/oder der Kanton St. Gallen beteiligen, ist noch offen.

Die Eröffnung der bestehenden Sportanlagen ist im Oktober geplant, sofern es die Situation betreffend der Covid-19-Pandemie dann zulässt. Vorerst soll das Areal dem Breitensport dienen – neben dem Tennisbetrieb sollen, wenn möglich, aktuelle Kurse weitergeführt werden. «Wir werden die Tennisanlagen eröffnen und wollen auch ein attraktives Gastrokonzept erarbeiten», sagt Krüsi.

Der Verein übernimmt neben dem monatlichen Pachtzins an die Stadt sämtliche Betriebs- und Unterhaltungskosten. Wie der Stadtrat mitteilt, entspricht das Konzept des Vereins Netzwerk Sport dem Gemeindesportanlagekonzept (GESAK), welches in Arbeit ist, sowie der Vision 2030 des Stadtrates, wonach sich St.Gallen zu einer Stadt mit nationaler und internationaler Ausstrahlung für Sport und Kultur entwickeln soll. (bw)

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