Basel: Novartis könnte Campus verkleinern

Der Pharmakonzern Novartis will es seinen Mitarbeitenden ermöglichen, auch nach der Coronapandemie dauerhaft im Homeoffice zu arbeiten. Was mit den Räumlichkeiten auf dem grossen Basler Campus wird, steht noch nicht fest.

Das Frank-Gehry-Gebäude auf dem Novartis-Campus (Bild: Novartis)

Wie zuerst die Basler Zeitung (BaZ) berichtete, ist Novartis eine der ersten Firmen in der Schweiz, die ihren Mitarbeitenden auch in Zukunft anbietet, im Homeoffice zu arbeiten. Alle sollten eigenverantwortlich wählen können, wie, wo und wann sie arbeiten wollen, um das beste Ergebnis zu erzielen, habe Novartis-Chef Vas Narasimhan bei der Präsentation der Halbjahreszahlen gesagt.

Die Angestellten sollen dem Bericht zufolge ihre Vorgesetzten nun informieren, ob sie künftig noch im Büro arbeiten werden. Auf diese Weise will man Daten sammeln um zu klären, wie der spektakuläre Campus des Pharmakonzerns in Basel künftig genutzt werden kann.

Der 600.000 qm grosse Campus in Basel wurde für 13.000 Mitarbeitende geschaffen, bislang arbeiten dort jedoch nur rund 7.500 Menschen. Schon vor der Pandemie hatte der Pharmariese angekündigt, den Campus in Basel zu öffnen und externen Partnern und Unternehmen Einlass zu gewähren. Man wolle die Zusammenarbeit mit anderen führenden Akteuren in Forschung und Technologie verbessern sowie das «Engagement und die Interaktion mit der Gesellschaft und der lokalen Gemeinschaft» verstärken, so Novartis. Mit der Ankündigung von Narasimhan dürften noch mehr Flächen als bislang geplant an Dritte vergben werden.

Wie Novartis-Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt bereits im Januar dieses Jahres gegenüber SRF sagte, wird das Friedrich Miescher Institute (FMI) im Jahr 2023 mit 350 Angestellten auf den Campus ziehen; dafür baut Novartis ein Gebäude um. Der Switzerland Innovation Park Basel Area hat sich im Frühjahr dieses Jahres bereits auf dem Campus angesiedelt. Geplant sei auch der Bau eines Besucherzentrums für 20 Millionen CHF, so Reinhardt weiter. (ah)

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