Bern: Wettbewerb für Quartierstadt Wankdorf startet
Ein rund 50.000 qm grosses Areal im Nordquartier von Bern soll überbaut und zur Quartierstadt Wankdorf werden. Die Präqualifikation für einen Studienauftrag hat begonnen.
Das Grundstück, das überbaut werden soll, liegt zwischen den Geleisen der SBB, der Wankdorffeldstrasse und der Stauffacherstrasse – in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Wankdorf. Der kantonale Richtplan ESP Wankdorf 2030 weist das Gebiet als «bedeutsames (neues) Umstrukturierungsgebiet mit substanziellen Potenzialen» aus, und im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Bern STEK 2016 wird das Areal als sogenannter «Chantier» aufgeführt, d.h. als zentrales Gebiet zur Innenentwicklung und Umstrukturierung. Der Chantier an der Wankdorffeldstrasse eignet sich gemäss STEK 2016 für Wohnnutzungen, ergänzt mit Arbeitsnutzungen.
In einem ersten Schritt zu einer Arealplanung haben die Baurechtsnehmenden am 24. Juli 2020 die Präqualifikation für einen Studienauftrag nach SIA ausgeschrieben. Für die städtebaulichen Studien will man fünf bis sieben interdisziplinäre Planungsteams zur Teilnahme einladen, die unterschiedliche Ideen für die künftige Entwicklung des Areals entwerfen sollen. Gefragt seien neben Bebauungsform und Nutzung auch Ideen zur Erschliessung, der sozialen Durchmischung sowie zur nachhaltigen Mobilität und zu Klimaschutzmassnahmen. Die Studienergebnisse sollen als Basis für die weitere Planung des Areals dienen.
Baurechtsgeberin des Areals ist die Burgergemeinde Bern, Bauherrschaft bzw. Baurechtsnehmende sind die Alb. Wahlen AG aus Bern, die Halter AG, die Genossenschaft Migros Aare, die W. Hess AG, die Axa und die Gebäudeversicherung Bern. (ah)
