Biel/Nidau: Corona verzögert Agglolac-Abstimmungen

Ursprünglich sollten die Stimmberechtigten in Biel und Nidau im Frühsommer 2020 über das umstrittene Grossprojekt Agglolac abstimmen. Wegen der Covid-19-Pandemie verschieben sich die Volksabstimmungen nun.

Das Agglolac-Projekt in Biel und Nidau (Visualisierung: AGGLOlac Projektgesellschaft)

Obschon es in Bezug auf die Entwicklung der Corona-Pandemie weiterhin Unsicherheiten gebe, wolle man spätestens im kommenden Jahr einen Entscheid über Agglolac ermöglichen, teilen die Städte Biel und Nidau mit.

Das Grossprojekt, die seit Jahren von Nidau und Biel sowie der Immobiliengesellschaft Mobimo geplante Stadterweiterung an den See, verzögert sich damit einmal mehr. Auf dem ehemaligen Expo-Gelände, zwischen der Bielerseebucht und dem Schloss Nidau, soll ein neues Quartier für 1.500 Bewohner entstehen. Nach heftigem Widerstand aus der Bevölkerung – unter anderem gegen ein Hochhaus – wurden die Pläne überarbeitet.

Nach der langen Unterbrechung müsse nun das Informationskonzept und das Geschäft selbst angepasst werden, heisst es aus Biel und Nidau. Dabei gehe es um kleinere Änderungen an der 2019 öffentlich aufgelegten baurechtlichen Grundordnung der Stadt Nidau im Bereich Agglolac. Diese Änderungen sollen nun noch vor dem Volksentscheid vorgenommen werden.

Die öffentliche Auflage der betroffenen Dokumente in Nidau sei im Juni und Juli erfolgt, ohne dass Einsprachen eingegangen wären. Spätestens Ende Oktober wollen die Gemeinderäte von Nidau und Biel das aktualisierte Projekt zuhanden ihrer Stadträte verabschieden und die Öffentlichkeit in der Folge informieren.

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